Eintracht-Nachwuchs baut Torwand


Vier Nachwuchslöwen besuchten eine Tischlerei in Salzgitter: Foto: Bauerfeld/Handwerkskammer
Vier Nachwuchslöwen besuchten eine Tischlerei in Salzgitter: Foto: Bauerfeld/Handwerkskammer



Braunschweig/Salzgitter. Marco Schleef, Hauke Bartels, Wojtek Blyszko (alle U19) und Noussayr Batbout (U17) sägten, schraubten und strichen gestern im Rahmen einer Kooperation zwischen Eintracht Braunschweig und der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade im Handwerksunternehmen Bau- und Möbeltischlerei Budries in Salzgitter. Betriebsinhaber René Budries hat den jungen Spielern damit Gelegenheit gegeben, ins Tischlerhandwerk zu schnuppern. Es berichtet Astrid Bauerfeld.

Vier Nachwuchslöwen besuchen Tischlerei


Kammerpräsident Detlef Bade bestärkte die Fußballer darin, eine Ausbildung im Handwerk als gute Alternative zum Profisport zu erkennen: „Das Handwerk bietet tolle Chancen und Perspektiven.“ Am Ende eines Arbeitstages halte ein Handwerker immer ein Ergebnis in den Händen. Das beeindruckte auch die vier Spieler: „Es war sehr aufschlussreich und interessant, vor allem wie vielseitig der Tischlerberuf ist“, sagte Marco Schleef. „Mich hat auch das tolle Arbeitsklima beeindruckt. Das hat schon Spaß gemacht“, bestätigte Mannschaftskamerad Hauke Bartels.

Auf ein gutes Arbeitsklima legt René Budries großen Wert. Vor einer Neueinstellung hat sich laut des Tischlermeisters stets ein Probearbeiten bewährt: „Es muss die Chemie im Team stimmen und die Arbeit Spaß machen, sonst fehlt es schnell an Motivation.“ Der Betriebsinhaber beschäftigt zurzeit 16 Mitarbeiter. Drei von ihnen sind Auszubildende. „Ich bin sehr stolz auf die guten Prüfungsergebnisse meiner Lehrlinge“, betonte René Budries. Damit würde sich sein Nachwuchs eine Zukunft sichern.

Eine sichere Zukunft kann Eintracht Braunschweig nicht jedem Nachwuchsspieler garantieren, da nicht alle den Sprung in den Profifußball schaffen. Dennis Kruppke, Organisatorischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, erklärte: „Wir alle wissen um die Wichtigkeit, sich bereits frühzeitig ein zweites Standbein aufzubauen, sollte es mit dem Traum, Fußball-Profi zu werden, nicht klappen. Auch Verletzungen können ein abruptes Karriereende bedeuten. Daher freuen wir uns, dass wir unseren Spielern gemeinsam mit unserem Kooperationspartner der Handwerkskammer, einige Ausbildungsberufe praxisnah vorstellen können und möchte mich auf diesem Wege auch im Namen der Eintracht bei allen Beteiligten bedanken.“ Die Torwand der Nachwuchsspieler wolle René Budries nach einer abschließenden Lackierung einer Schule in Salzgitter zur Verfügung stellen.

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