Braunschweig. Von 1961 bis 1974 trug Klaus Gerwien das Löwentrikot, er schoss am 24. August 1963 das erste Bundesligator für die Blau-Gelben und gehörte auch der Meistermannschaft von 1967 an. Nun vermeldete der Klub, dass der Ex-Nationalspieler nach schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen ist.

Gerwien wurde am 11. September 1940 im ostpreußischen Lyck geboren. Der gelernte Betriebselektriker betrieb im Anschluss an seine aktive Fußballkarriere gemeinsam mit seiner Frau eine Reinigung in der Braunschweiger Innenstadt. Anlässlich des 50-Jährigen Jubiläums der Deutschen Meisterschaft im Vorjahr, nahm Gerwien an den Feierlichkeiten in der Stadthalle teil – trotzdem der ehemalige Rechtsaußen bereits zu diesem Zeitpunkt erkrankt war. Die regelmäßigen Besuche bei den Spielen seines Ex-Klubs blieben aus selbigem Grund damals jedoch schon aus.

Über Stationen beim SSV Vorsfelde, dem FC und dem VfL Wolfsburg landete der Spieler mit der Rückennummer 7 schließlich an der Oker. Aufgrund seiner Leistungen in Eintrachts erster Bundesligasaison folgte eine Berufung in die Nationalmannschaft. In der Meisterspielzeit 1966/1967 absolvierte Gerwien 21 Spiele. Insgesamt wurden es 298 Punktpiele im Löwendress, in denen er 44 Treffer erzielte. Gerwien wurde 77 Jahre alt.