Braunschweig. Zum lockeren Aufgalopp bat U23-Trainer Henning Bürger am Montag Nachmittag. Bei angenehm sommerlichen Temperaturen fiel der Startschuss für die Regionalliga-Vorbereitung. Auf dem Platz musste man sich an neue Gesichter gewöhnen. Slideshow: Agentur Hübner
Ein Quintett aus dem eigenen Stall
Diese neuen Gesichter sind aber keinesfalls gänzlich unbekannt. Mit den Abwehrspielern Braydon Manu und Edwin Stramiello und den Mittelfeldaktueren Eric Veiga, Engjell Hoti, Luka Szagun stoßen fünf Talente aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum zum Team der Junglöwen. "Wir haben großes Vertrauen in sie. Die Jungs haben die Möglichkeit sich bei uns zu präsentieren", erklärte Henning Bürger.
Nicht mehr dabei ist hingegen Verteidiger Marco Kaffenberger, der sich nach einer starken Spielzeit zu den Stuttgarter Kickers verabschiedete. Auch Leistungsträger Felix Drinkuth ging. Er spielt in der kommenden Saison für Liga-Konkurrent Eintracht Norderstedt. Ebenso gingen Routinier Sven Hartwig und Innenverteidiger Dennis Slamar. Eric Henschel und Sullhattin Capli verlängerten kürzlich ihre Verträge bis 2017 und 2018.
Die Personalplanungen sind also noch in vollem Gange. "Wir suchen noch zwei Spieler im Offensivbereich", verriet Bürger. "Ich bin bemüht die Struktur drin zu halten. Bei Übernahmen aus der U19 stehe ich in enger Absprache mit Sascha Eickel. Es kann aber immer mal vorkommen, dass sich von diesen Jungs auch mal einer gegen uns entscheidet."
So geschehen bei Moritz Waldow, der einen Wechsel zum VfB Oldenburg dem Verbleib bei Eintracht vorzog. Der zentrale Mittelfeldspieler sah wohl die bessere Aussicht auf Spielpraxis beim Ligakonkurrenten. Das lag sicherlich auch an der Personalie Marc Pfitzner, der nun doch noch einmal sein Glück woanders sucht. "Ich hatte ihn eigentlich fest eingeplant und die Signale, dass es den Weg mit seiner Eintracht weitergehen wollte, waren da", gab der U23-Trainer zu Protokoll nachdem die 18 Spieler - darunter ein Testspieler - ihre Auslaufrunden gedreht hatten.
Dabei fehlten lediglich Stefan Valentini, der im Kraftraum an seinem Comeback arbeitete und Deniz Dogan. Nach seinem Achillessehnenriss schuftetet der bundesligaerfahrene Defensivallrounder in der Sommerpause und bekam deshalb ein paar Tage Sonderurlaub gewährt. Eine andere wichtige Personalie lief derweil schon wieder auf dem Platz herum. Morten Rüdiger, in der verganenen Saison mit einem Kreuzbandriss ausgefallen, absolvierte abseits der Mannschaft ein individuelles Programm. Auf ihn freut sich Henning Bürger: "Morten hat seine Reha toll durchgezogen. Er ist ein Spieler mit besonderer Mentalität und wird uns auch in der kommenden Saison viel Freude bereiten."
Am Samstag steht mit dem ersten Testspiel gegen West-Regionalligist SC Verl auch schon der erste Prüfstein auf dem Programm. Im Nachwuchsleistungszentrum kann die junge Eintracht-Mannschaft dann erstmals zeigen, was sie am Ball zu bieten hat. "Wir geben den Jungs die Zeit. Sie müssen aber in den kommenden Wochen den Schalter umlegen und sich an den Männerfußball zu gewöhnen", sagte Bürger.
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