Eintracht U23 verteidigt den Titel in Rothemühle dank Adetula

von Frank Vollmer


Wiederholungstäter: Dritter Titel in Folge für Eintracht Braunschweig U23. Fotos:
 Frank Vollmer
Wiederholungstäter: Dritter Titel in Folge für Eintracht Braunschweig U23. Fotos: Frank Vollmer



Gifhorn/Braunschweig. Eintrachts Regionalliga-Reserve hat den Titel beim Wolters Cup des TSV Rothemühle zum dritten Mal in Folge verteidigt. Ausgerechnet ein Spezialist für die wichtigen Tore erzielte beim 1:0-Finalsieg gegen den MTV Gifhorn das Tor des Tages. Dabei war Ayodele Adetula ja eigentlich schon weg.

Kommt der Pokalheldwieder ganz zurück?


Schon beim Finale um den DFB-Pokal der Vereinsmannschaften erzielte der 19-jährige Angreifer das entscheidende Tor zum Triumph von Braunschweiger A-Junioren (wir berichteten). Danachhätte Eintracht Braunschweig den Deutsch-Nigerianer sehr gerne weiter verpflichtet. "Es war nie das Thema, ob wir von ihm überzeugt sind oder nicht", sagt auch U23-Coach Hennig Bürger und erklärt: "Es war seine Entscheidung, vorliegende Angebote abzulehnen und sich woanders umzuschauen. Das ging schief und jetzt ist er bei uns." Am Freitag beim Gruppensieg gegen den SSV Vorsfelde war Adetula wieder dabei, heute erzielte der den Siegtreffer im Finalspiel.

Naturgemäß hatte die Mannschaft von Henning Bürger von Beginn an mehr vom Spiel, tat sich gegen die engagiert auftretenden Gifhorner aber schwer, zu echten Torchancen zu kommen. Siim Tenno rettete nach zehn Minuten vor dem einschussbereiten Adetula. Der rutschte kurz darauf an einer Hereingabe vorbei. Noch sahen die gut500 Zuschauer kein Tor. Der MTV Gifhorn versteckte sich nicht und wurde mutiger. Testspieler Dino Velimirovic köpfte nach einer feinen Kombination drüber (20.). Zuvor war U23-Keeper Daniel Reckbei einem Freistoß von Melvin Luczkiewicz aus zentraler Positionzur Stelle (14.). Die letzte Chance vor der Pause vergab Eintrachts Deniz Undav aus spitzem Winkel (43.).

Gifhorn wechselt zur Pause komplett durch


Zur Pause wechselte MTV-Coach Uwe Erkenbrecher –wohl hinsichtlich des NFV-Pokalspiels am Dienstag gegen Vorsfelde (19.00) – komplett durch. Sein Team hatte die erste Möglichkeit, doch die vergab Jannes Drangmeister etwas überhastet. Dann ging es auf der Gegenseite plötzlich ganz schnell und Ayodele Adetula versenkte den Ball sehenswert nach einer guten Ballstaffette im Netz (47.). Die Führung für Eintrachts U23 kam nicht unverdient.

Der Oberligist spielte in der Folge immer besser mit, zu mehr als Nadelstichen reichte es jedoch nicht. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig spannend. Eintracht Braunschweig verwaltete den knappen Vorsprung und lauerte auf Konter, Gifhorn drängte mutig auf den Ausgleich und wurde risikofreudiger. Alban Minlin kratzte dabei einen guten Konter der Blau-Gelben in letzter Sekunde spektakulär von der Linie (81.). Auch Schlussmann Max Herterentschärftein höchster Not einige gute Chancender Junglöwen in der Gegenbewegung. Gifhorns Abdelkarim Jedhi prüfteein letztes Mal Reck zwischen den Pfosten, bevor der Schlusspfiff erklang. Es blieb beim knappen Sieg für Eintracht Braunschweig U23, die den Titel damit zum dritten Mal in Folge gewinnen.

"Tinte noch nicht trocken"


"Ich glaube wir waren in der 2. Halbzeit spielerisch überlegener als in der 1. Hälfte", hatte Bürger beobachtet. "Wir hätten zum Ende hin noch zwei Tore machen müssen. Aber so ist das in Ordnung und ich bin normal zufrieden. Die Woche war für alle sehr anstrengend, weil wir zu den Spielen noch intensiv trainiert haben. Ich glaube, dass wir uns in der einen Woche hier als Team fußballerisch ein bisschen mehr gefunden haben als davor." Und kommt denn nun Adetula zurück? "Ich denke, dass er gerne hier bei uns wieder spielen würde. Wir kennen ihn gut, er kennt seine Eintracht gut und dem steht eigentlich nichts mehr im Weg, dass er wieder hier bei uns spielen wird. Aber die Tinte ist noch nicht getrocknet. Es ist noch nicht final unterschrieben", betont Bürger.

Unter dem Strich war auch MTV-Coach Erkenbrecher zufrieden mit der Turnierwoche: "Das war sehr ordentlich von meiner Mannschaft. Wir sind auf einem guten Weg", bestätigte der 62-Jährige und erklärt auch warum: "Die Mannschaft entwickelt sich sehr homogen. Man merkt, dass wir jetzt schon zwei Jahre zusammenarbeiten. Wir haben klare Vorgaben, klare Rituale - wie wollen wir Fußball spielen, welche Philosophie haben wir? Karsten Fischer lebt das auf dem Platz vor - was besseres konnte uns nicht passieren. Die Mannschaft hat sich ganz klar ein Stück weiterentwickelt. Da gibt es noch Dinge, die man sicherlich verbessern kann, aber da sind auch viele gute Dinge. Wir schießen noch nicht gut. Da muss noch ein bisschen mehr kommen."

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Kommt er auch wieder vertraglich zurück zu Eintracht Braunschweig: Ayodele Adetula? Foto: Frank Vollmer


Zahlen & Fakten


MTV Gihorn: Krull, Hashagen, Me. Luczkiewicz, Ma. Luczkiewicz, Simmo, Petermann, Tenno, Velimkrovic, Fischer, Jaeger, Minlin Trainer: Uwe Erkenbrecher

Eintracht Braunschweig U23:Reck, Mema, Kolgeci, Dogan, Henschel, Adetula, Fouley, Veiga, Lukowicz, Stettin, Undav

Torfolge: 0:1 Ayodele Adetula (47.)

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