Eintracht: Zucks Kracher brach den Bann im Duell mit Northeim

von Frank Vollmer


Eintracht Braunschweig bekam in Northeim nichts geschenkt. Foto: Agentur Hübner
Eintracht Braunschweig bekam in Northeim nichts geschenkt. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Northeim/Braunschweig. Eintracht Braunschweig startete am Freitagabend mit einem 3:0-Sieg in das Testspielwochenende. Im Duell mit dem Oberligisten FC Eintracht Northeim trafen Zuck, Kumbela und Neuzugang Abdulahi. Slideshow: Agentur Hübner

Forscher FC fordert den Favoriten


Vor fast genau einem Jahr besiegten die Löwen die Südniederachsen an gleicher Stelle mit 6:0. Auch wenn Trainer Torsten Lieberknecht voher angekündigt hatte, das Augenmerk auf die Offensive zu legen, überraschten diesmal die Northeimer zu Beginn mit forscher und simpler Spielweise. Es genügte, um die Profis zu fordern. Stürmer Melvin Zimmermann versuchte sich nach fünf Minuten mit einem ersten Lupfer gegen Rafal Gikiewicz.

Die Gäste, ohne Boland und Correia, dafür mit Armend Kabashi aus der U23 in der Viererkette, lauerten auf Lücken im Verbund des Gegners und hatten erwartungsgemäß mehr vom Ball. Der FC hingegen erarbeitete sich bis zur 23. Spielminute einige Male das Raunen der 1.280 Zuschauer im Gustav-Wegener-Stadion. Orhan Ademi reichte es nun. Er zog trocken ab und eröffnete eine starke Phase für den Zweitligisten (22.), in der auch Adam Matuschyk (25.) und Julius Biada (26.) ihr Glück im Abschluss versuchten. Hendrick Zuck brach den Bann und knallte das Leder über den Umweg Querbalken ins Netz (28.).

Vor dem Seitenwechsel brachte Patrick Gemende die Braunschweiger noch einmal ins Schwitzen. Der Northeimer nahm eine butterweiche Flanke des Ex-Goslarers Karsten Fischer mit sehr viel Risiko (33.). Auf der anderen Seite flankte Salim Khelifi auf Neuzugang Julius Biada, der nur knapp über die Latte köpfte. Die Zuschauer wurden für ihr Kommen jetzt nicht nur von der Abendsonne belohnt.



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Zucks Tor nach einer halben Stunde brach den Bann. Foto: Agentur Hübner


Generalwechsel in der 60.


Das Team des Trainers Malte Froehlich blieb auch nach dem Seitenwechsel frech. Die beste Möglichkeit setzte Patrick Sieghan in der 51. Spielminute frei vor Gikiewicz an das Außennetz. Sowohl Tietz als auch Biada versuchten sich auf der anderen Seite, doch der frisch eingewechselte Moritz Köhler stand im Tor seinen Mann.

Nach einer Stunde wechselte Torsten Lieberknecht einmal komplett durch. Torjäger Domi Kumbela nutzte kurz darauf die erste sich bietende Gelegenheit und ein schönes Zuspiel von Onel Hernández eiskalt zum 2:0, auch wenn der Northeimer Anhang hier auf abseits plädierte (66.). Langsam schwanden dem Oberligisten nach großem Aufwand die Kräfte und Braunschweig kam leichter durch die Räume. Suleiman Abdullahi und setzte den Deckel auf dieses sehenswerte Testspiel (71.). Die jetzt überlegenen Gäste ließen noch ein paar gute Möglichkeiten liegen, bevor Schiedsrichter Moritz Gewecke beide Teams in den Feierabend pfiff. Schon am Samstagnachmittag empfängt Eintracht Braunschweig den dänischen Erstligisten Odense BK im Stadion am Salzgittersee (16:00 Uhr).

„Wir wussten, dass wir auf einen tiefstehenden Gegner treffen werden, wo wir in der Offensive Lösungen finden mussten. Es ist gegen solche Gegner immer schwierig. Doch weil wir geduldig geblieben sind, haben wir die Lücken und Lösungen gefunden", sagte Torsten Lieberknecht nach dem Spielende. "Ich nehme wichtige Erkenntnisse mit, der Test war in Ordnung. Zudem ist es wichtig, dass sich kein Spieler verletzt hat", so der Trainer auf der Vereinshomepage.

Zahlen & Fakten


Eintracht Braunschweig bis zur 60.: 
Gikiewicz, Sauer, Decarli, Kabashi, Ofosu-Ayeh, Khelifi, Ademi, Matuschyk, Zuck, Biada, Tietz

Eintracht Braunschweig ab der 60.: Engelhardt, Kijewski, Reichel, Baffo, Hochscheidt, Omladic, Schönfeld, Moll, Hernandez, Kumbela, Abdullahi

Torfolge:
0:1 Hendrick Zuck (28.)
0:2 Domi Kumbela (66.)
0:3 Suleiman Abdulahi (71.)


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