Köln/Wolfsburg. Mit einem Sieg gegen Italien wahrte sich die Deutsche Nationalmannschaft die Chance auf die Teilnahme an der K.O.-Runde. Am Samstagabend schlug die Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm die Gästemit 4:1 (2:1, 2:0, 0:0). Grizzly Gerrit Fauser wartet noch immer auf sein erstes Länderspieltor.
Deutsche starten offensivstark
Mit zwei weiteren NHL-Spielern fuhren die Deutschen den Pflichtsieg ungefährdet ein. Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers zeigte dabei mehr als einmal seine Klasse, Washington Capitals-Torhüter Philipp Grubauer diente Danny aus den Birken als Backup-Goalie. Die Führung erfolgte erwartungsgemäß früh. Der Kapitän selbst, Christian Ehrhoff, markierte mit dem 1:0 (4.) nach einem Querpass von Draisaitl seinen ersten Treffer in diesem Turnier. Keine Minute später erfolgte wie aus dem Nichts der Ausgleich durch Michele Marchetti. Motiviert durch das 1:1 (5.) wehrten sich die Italiener mit einer starken Defensive. Sturms Männer hatten das Spiel nach wie vor in der Hand, es haperte jedoch am erfolgreichen Abschluss. Erst kurz vor Drittelende erzielte Matthias Plachta den verdienten Treffer zum 2:1 (19.). Der Mannheimer schob das Hartgummi nach erfolgreich aufgebauter Powerplay-Formation in das Netz.
Vorentscheidung durch zwei Münchener
Mit starker Offensive spielten sich die Hausherren auch in den Mittelabschnitt hinein. Nach drei Minuten war bereits klar, wohin die Reise führen wird. Zweimal waren es Spieler vom DEL-Meister EHC München, die für eineVorentscheidung sorgten. Yannic Seidenberg erhöhte vom linken Bullykreis auf 3:1 (23.), sein Teamkollege Domink Kahun nutzte kurze Zeit später das Getümmel vor dem Tor, schnappte sich das Spielgerät und zog in das Gehäuse des bereits geschlagenen Italieners zum 4:1 (27.) ab.
Torloser Schlussabschnitt
Das Spiel war praktisch entschieden, die Gäste hatten sich allerdings noch nicht aufgegeben und versuchten zumindest Schlimmeres zu verhindern. Die torhungrigen Deutschen suchten nach weiteren Möglichkeiten, doch tatsächlich gelang es den Italienern ihren Kasten im Schlussabschnitt sauber zu halten. Dabei spielten auch Glück und Pech eine Rolle, als beispielsweise der deutsche Kapitän die Scheibe an die Latte knallte. Das Ergebnis hätte deutlich höher ausfallen können.
Deutschland steht nun punktgleich mit Lettland auf Platz fünf. Sollten die Letten ihr nächstes Spiel gegen Russland verlieren, wird das letzte Gruppenspiel gegen Deutschland am Dienstag (20.15) zum Entscheidungsspiel um den Einzug in die K.O.-Runde.
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