Eishockey-WM: Deutschland von Schweden mit 2:7 deklassiert

von Jens Bartels


Beim 2:2 durch Victor Rask war noch alles offen. Foto: imago / Beautiful Sports
Beim 2:2 durch Victor Rask war noch alles offen. Foto: imago / Beautiful Sports | Foto: imago / Beautiful Sports



Köln. Nach dem Überraschungssieg im Auftaktspiel gegen die USA, musste Marco Sturms Auswahl im zweiten Gruppenspieleine deutliche Niederlage gegen Schweden hinnehmen. Die deutsche Nationalmannschaft unterlag vor knapp 19.000 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena mit 2:7 (1:1, 1:3, 0:3). Gerrit Fauser von den Grizzlys Wolfsburg stand erneut mit auf dem Eis.

Deutschland hält Druck der Schweden stand


Dabei war die Partie in den ersten 30 Minutensehr offen, bis die Schweden fünf Minuten vor Ende des Mittelabschnitts ein Feuerwerk starteten.Die Schweden belohnten sich nach sieben Minuten für einen offensivstarken Start. Oliver Ekman-Larssons Schuss zum 1:0 (7.) nahe der blauen Linie, landete abgefälscht in Thomas Greiss' Kasten und war für den Goalie in Diensten der New York Islanders unhaltbar. Die Sturm-Auswahl war der Vielzahl an NHL-Profis dennoch gewachsen. Dem übermächtigen Angriff der Nordeuropäer standen die Sieger des Vortages mit einer starken Abwehr gegenüber – und konterten.Kurz vor Drittelende brachte Patrick Hager sein Team zum Ausgleich. Yasin Ehliz bediente Dennis Seidenberg, der auf den Torschützen vom Freitag ablegte, dieser setzte sich durch und knallte die Scheibe zum 1:1 (17.) in das kurze Eck.

Gäste übernehmen das Ruder


Der Ausgleich währte nicht lange. Nach nur wenigen gespielten Sekunden im Mittelabschnitt wuchtete Victor Rask das Spielgerät im Powerplay zum 1:2 (21.) in das Netz. Doch Deutschland ließ nicht unterkriegen. Nur fünf Minuten später brachte Philip Gogulla die Fans im Powerplay zum Jubeln. Nach einem Pass von Felix Schütz, schnappte sich der Kölner Hai das Hartgummi und verwandelte eiskalt zum 2:2 (26.). Schwedens Goalie Viktor Fasth hatte durch versperrte Sicht keine Chance. Offensiv hatten die Gäste klar das Heft in der Hand. 15:6 lautete das Chancenverhältnis zur Spielmitte. Dann legten die Skandinavier nach. Linus Omark brachte sein Team nach einem Rebound-Treffer mit 2:3 (36.) erneut in Führung. Sein Mannschaftskollege Jonas Brodin erhöhte 2,5 Sekunden vor Drittelende auf2:4 (40.).

Drei Gegentreffer in zwei Minuten


Die Hoffnung, das Ergebnis noch zu drehen schwand immer mehr. Die Schweden stand stark in der Abwehr und auch der Offensivdruck ließ nicht nach. Die 16 NHL-Spieler zeigten ihre ganze Klasse – und schnürten zehn Minuten vor Schluss mit einem deklassierendenDreierden Sack zu: Victor Rask schobeinen unvorhersehbaren Pass auf seinen Landsmann Gabriel Landeskoog, der hemmungslos zum 2:5 (50.) abfeuerte. Nur 58 Sekunden später legte William Nylander nach einem Fehler der Hausherren das 2:6 (51.) obendrauf. Eine weitere Minute vergingund Nylander scorte erneut. Abermals zeigten die Gäste ihre spielerische Stärke und tricksten die Deutschen aus. Nach zwei schnellen Pässen markierte der Stürmer der Toronto Maple Leafs mit dem 2:7 (52.) seinen dritten Scorerpunkt. Marco Sturm erlöste Thomas Greiss daraufhin und schickte den Münchener Danny aus den Birken in das Gehäuse. Der Spielstand änderte sich nicht mehr.

Am kommenden Montag (16.15) trifft die deutsche Nationalmannschaft mit Russland auf den nächsten starken Gegner.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 0:1 (6:56) Oliver Ekman-Larsson, 1:1 (16:14) Patrick Hager, 1:2 (20:23) Victor Rask (PP), 2:2 (25:26) Philip Gogulla (PP), 2:3 (35:14) Linus Ormark, 2:4 (39:57) Jonas Brodin, 2:5 (49:42) Gabriel Landeskoog, 2:6 (50:40) William Nylander, 2:7 (51:59)William Nylander

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