Elm Super Trail: Tag der Streckenrekorde


Start zum 72 Kilometer langen Elm Super Trail. Michael Richter mit Startnummer 6  und Anke Meinberg (Startnummer 35) gut gelaunt auf dem Weg. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider
Start zum 72 Kilometer langen Elm Super Trail. Michael Richter mit Startnummer 6 und Anke Meinberg (Startnummer 35) gut gelaunt auf dem Weg. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider | Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Burg Warberg/Wolfenbüttel. Mit den Worten „Genießt den Sonnenschein und die Landschaft rund um den Elm“ schickte Michael Strohmann vom Verein Friends for Life 43 Läufer auf die 72 Kilometer lange Laufstrecke um den Elm. Ein Bericht von Friedrich-Wilhelm Schneider.

Strahlender Sonnenschein begleitete die Teilnehmer der bereits zum 6. Male anspruchsvollen Elmumrundung, ein Lauf-Highlight in Südost-Niedersachsen. Ausgerichtet und etabliert wird die Veranstaltung vom Freundeskreis Burg Warberg und dem Verein Friends for Life."Der Elm Super Trail zeigt die ganze landschaftliche Schönheit unserer Region und bietet den Sportlern auf der Strecke viele tolle Ausblicke, zum Beispiel in Richtung Harz", berichtete Michael Kumpe, 2. Vorsitzende der Friends For Life.

Die Elmrunde besteht aus vier Wettbewerbsteilen: Dem 72-Kilometer-Lauf, ein Staffelwettbewerb aus sieben Läufern und dem Run&Bike, sowie dem 25 Kilometer-Lauf. Sieben Teilnehmer im Team mußten auf den vorgegebenen Wechselstellen den Stab weiter geben. Das Run&Bike-Team besteht aus zwei Läufern. Beide wechseln sich ständig zwischen Laufen und Radfahren ab.
Start und Ziel aller Wettbewerbe war wieder die Burg Warberg. Die 72 Kilometer lange Elm-Umrundung führt durch die Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel. Schon um neun Uhr wurden die Ultramarathonläufer vor dem Burgtor auf die lange Laufstrecke geschickt. Von Beginn an aufwärts, hinauf zum Elm, weiter durch die blühenden Rapsfelder, in Richtung Königslutter. Ständiges Bergauf- und Bergab, mit insgesamt 1100 Höhenmetern keine leichte Aufgabe für die Ultra-Sportler. 13 Labestationen waren auf der gesamten Laufstrecke verteilt, gaben den Sportlern die nötige Verpflegung. Getränke standen natürlich ganz oben auf der Speisenkarte.

Bei Destedt kamen die Laufsportler in den Landkreis Wolfenbüttel. Über Hemkenrode, Erkerode, Evessen aufwärts weiter Richtung Eilumer Horn, der höchsten Erhebung des Elm (323m). Hinunter nach Kneitlingen, dem Eulenspiegeldorf, nach Schöppenstedt. Hier erwartete die Sportler ein etwa drei Kilometer langer Anstieg hinauf an den Elmrand. Die Sonne brannte inzwischen recht deutlich vom Himmel, machte den langsameren Teilnehmern zu Schaffen. Nach 47 Kilometern war der schattige Teil des Wettbewerbes erreicht. Über das Elmhaus bei Schöningen lagen noch sechs Kilometer vor den Sportlern. Über das vom Regen aufgeweichte Karl May-Tal war die Burg in Sichtweite.

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Das Run&Bike Team Matthias Thiede (253) beim Bornumer Anstieg zur Diana Ruh. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Auf dem langen Haken waren auch die Wolfenbütteler Ausdauersportler Anke Meinberg, (MTV Wolfenbüttel W60) Andreas Jakisch, Michael Richter und Andreas Schneidewind, beide LC BlueLiner, unterwegs. Schneidewind (M55) belegte mit 6:17:18 Stunden Gesamtplatz vier. Jakisch (M55) erreichte das Ziel als Altersklassen Dritter in 8:40:37 Richter (M60) belegte mit 9:11:38 Stunden Platz fünf. Meinberg legte bei Kilometer 47 eine Bauchlandung in den Waldboden, mußte sich auch noch eine Zecke von den Ersthelfern entfernen lassen. Am Ende wurde sie Letzte des Wettbewerbes mit 9:19:37 Stunden. „Ich war die schnellste letzte Läuferin der sechs Veranstaltungen“ scherzte die Wolfenbüttelerin im Ziel.

Matthias Thiede und Michael Fürer (LC BlueLiner) hatten sich viel vorgenommen. Beide wechselten sich ständig im Laufen und Radfahren ab. Am Ende wurde ihre Leistung mit dem 2.Platz, in der Zeit 6:14:47 Stunden, belohnt. Mit Meike Romey und Florian Jakisch belegte ein weiteres Wolfenbütteler Team den 6. Platz in 6:48:37 Stunden.Am Staffelwettbewerb nahm kein Team aus dem Landkreis Wolfenbüttel teil.Tanja Elezovic (LC BlueLiner, W40) benötigte für die 25 Kilometer 2:56:39 Stunden - Platz 20. Holger Trossen (M45), LSV TriTeam Wolfenbüttel, kam mit 2:18:56 Stunden auf den 15. Platz.

Am Ende resümierte Michael Strohmann: es war ein Tag der Streckenrekorde bei fast optimalen Bedingungen. Bei den männlichen Siegern (Platz 1 und 2) blieben beide unter dem Streckenrekord aus dem Jahre 2013. Auch die Siegerin über die lange Distanz blieb deutlich unter der alten Bestmarke. Erstmalig blieb eine Frau unter der 7-Stundenmarke. Und schließlich wurde auch die Bestmarke über 25 Kilometer bei den Frauen unterboten.
Einziger Wermutstropfen, die Teilnehmerzahl lag mit rund 170 niedriger als in den Vorjahren.


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