Endlich ein Dreier? Schmidt stellt vor Leverkusen "den Navi aus"

von Frank Vollmer


"Erfolg ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Jeder Punkt ist ein Schritt in die richtige Richtung. In allen Bereichen. Das ist vielwertig die Komplexität und Variabilität des Spiels. Daran arbeiten wir." Foto: Agentur Hübner
"Erfolg ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Jeder Punkt ist ein Schritt in die richtige Richtung. In allen Bereichen. Das ist vielwertig die Komplexität und Variabilität des Spiels. Daran arbeiten wir." Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg/Leverkusen. Gelingt im Duell der "Werksteams" (Sonntag, 15.30 Uhr) der erste Sieg für den VfL unter Martin Schmidt? Welche Rolle spielt dabei schon wieder Mario Gomez.

"Da kann man die Augen auf machen"


Martin Schmidt scheint in Wolfsburg zumindest wohntechnisch endgültig angekommen zu sein. Die Wohnungssuche ist weit fortgeschritten, ein kleines Café, „wo man sich wohl fühlen kann“, hat der neue Cheftrainer des VfL Wolfsburg ebenso für sich entdeckt, wie Stadt und Region selbst. Auf den Navi kann der 50-Jährige mittlerweile bei seinen Autofahrten verzichten. „Da kann man auch mal die Augen auf machen und sehen, wo man vorbeifährt. Das hilft bei der Integration“, sagt er.
"Erfolg ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Jeder Punkt ist ein Schritt in die richtige Richtung. In allen Bereichen. Das ist vielwertig die Komplexität und Variabilität des Spiels. Daran arbeiten wir." Martin Schmidt


"Zwei einschätzbare Trainer"


Sportlich wartet Martin Schmidt dagegen nach drei Spielen noch auf den ersten Dreier. Gegen Leverkusen soll sich das ändern. Heiko Herrlich hat Schmidt als Trainer noch nie gegenüber gestanden. „Wir haben beide Teams, die einschätzbar sind“, entgegnet der 50-Jährige hinsichtlich zweier relativ neuer Cheftrainer in diesem Bundesliga-Spiel des 8. Spieltages.

Dabei sieht er den Vorteil auf seiner Seite: „Ich glaube, dass es von der Spielweise auswärts ein bisschen einfacher ist. Das Heimteam steht unter Druck, hat intern ja auch seine Anforderungen. Das macht es für den Auswärtigen einfacher.“ Und Olaf Rebbe bringt ein: „Wir haben generell spektakuläre Spiele in Leverkusen gesehen. Sicherlich kommt uns das entgegen, wenn leverkusen die Favoritenrolle hat und wir dann unser Spiel aufsetzen können.“

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Mario Gomez trainiert wieder, ebenso Gian-Luca Itter. Foto: Frank Vollmer


Gomez als Joker?


Für Mario Gomez kommt das Spiel dabei wohl noch ein wenig zu früh. Seit ein paar Tagen ist der Angreifer wieder im Aufbau, stand gestern (Mittwoch) erstmals wieder mit der Mannschaft zumindest für 2/3 der Übungen auf dem Trainingsplatz. Bei 100 Prozent ist der Nationalspieler noch lange nicht. „Wir haben noch zwei Tage“, sagt Trainer Schmidt und dämpft eine Einsatzerwartung an den 32-Jährigen: „Wenn irgendwas geht, wäre das ‚Spitz auf Knopf’.“ Es sei unwahrscheinlich, dass für dieses Spiel noch etwas klappen könne.

Und als Joker für ein paar Minuten? „Es macht nur Sinn, wenn er topfit ist und dem Team hilft. Wenn er kommt, dann kommt er richtig!“, fährt es aus Schmidt heraus. Auch Gian-Luca Itter nahm nach seiner Oberschenkel-Zerrung wieder am Mannschaftstraining teil.




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