Endlich – VfL-Frauen bezwingen Angstgegner Bayern München

von Frank Vollmer


Warf sich kämpferisch in jeden Ball: Alexandra Popp. Foto: Vollmer/Archiv
Warf sich kämpferisch in jeden Ball: Alexandra Popp. Foto: Vollmer/Archiv | Foto: Vollmer/Archiv



München/Wolfsburg. Mit einem Sieg gegen den FC Bayern München konnten die Wölfinnen ihren Aufwärtstrend in der Liga bestätigen und legen gleichzeitig ihr München-Trauma ab. 2:1 hieß es nach 90 Minuten aus Sicht der Grün-Weißen. Dickenmann und Popp legten den Grundstein zum Sieg. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen rückte der VfL auf Rang vier vor. von Victoria Hanke/Frank Vollmer

Kellermann lobt Siegeswillen


Das Ergebnis sei nicht ein wichtiges, resümierte Cheftrainer Ralf Kellermann nach dem Spiel: „Nicht nur für die Tabelle war das ein wichtiger Sieg, sondern auch für unsere Köpfe. Es ist einfach schön, dass diese Serie jetzt gerissen ist. Ich denke, wir waren schon in der ersten Hälfte die überlegene Mannschaft, hatten nach dem Wechsel zwar eine brenzlige Situation zu überstehen, konnten bei zwei guten Konterchancen aber auch das 2:0 machen.“ Nach zuvor sechs sieglosen Partien gegen Bayern waren es Lara Dickenmann und Alex Popp, die Wolfsburg jubeln ließen.

In einer sehr ansprechenden Partie schenkten sich beide Mannschaften nichts. Chancen auf beiden Seiten wurden mehrfach vergeben. So dauerte es bis zur 32. Minute: Nach einer von Popp mit dem Kopf verlängerten Flanke nahm Dickenmann aus vollem Lauf Maß und traf ins lange Eck. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die Niedersachsen auch in der zweiten Hälfte ihre Chancen, konnten ihren Vorsprung zunächst jedoch nicht ausbauen. So kam der Gastgeber nach einer Ecke durch Vivianne Miedema zum nicht unverdienten Ausgleich (70.). Mit mehr Biss schossen sich die Wolfsburgerinnen dann jedoch zurück in die Partie.

Nach einem tollen Zuspiel von Lena Goessling suchte sich Popp zentral vor dem Tor die Ecke aus und traf zum 2:1 (76.). Ralf Kellermann lobte den Siegeswillen seiner Elf: „In einer Phase, als die Bayern sehr dominant wurden, drohte das Spiel dann zu kippen. Aber mit einer starken Aktion haben wir im besten Moment die individuelle Klasse, die in unserer Mannschaft steckt, nachweisen können. Insgesamt sehe ich uns als verdienten Sieger. Allerdings hätte das Spiel auch anders ausgehen können.“ Weitere drei Punkte können sie Wölfinnen dann am Samstag um 14 Uhr auf heimischen Rasen bei der Partie gegen Duisburg holen.

Zahlen & Fakten


FC Bayern: Korpela, van der Gragt (67. Rolser), Holstadt, Schaderbeck, Lewandowski, Behringer, Leupolz, Faißt, Evans (67. Gerhardt), Däbritz, Miedema Trainer: Thomas Wörle

VfL Wolfsburg: Schult, Peter, Fischer, Goeßling, Kerschowski, Blässe, Dickenmann (88. Maritz), Gunnarsdottir, Jakabfi (75. Simic), Popp, Hansen (66. Mittag) Trainer: Ralf Kellermann

Torfolge: 0:1 Lara Dickenmann (32.), 1:1 Vivianne Miedema (70.), 1:2 Alexandra Popp (76.)


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