Endlich volle drei: Grizzlys entscheiden spät gegen Roosters

von Jens Bartels


Mit Kris Foucaults Penalty kamen die Grizzlys in die Partie. Foto: imago/foto2press
Mit Kris Foucaults Penalty kamen die Grizzlys in die Partie. Foto: imago/foto2press | Foto: imago/foto2press



Wolfsburg. Am 6. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga gelang den Grizzlys Wolfsburg erstmals in dieser Saison der langersehnte Sieg in regulärer Spielzeit. Am Sonntagabend gewann der DEL-Vizemeister mit 5:3 (0:1, 2:1, 3:1) gegen die Iserlohn Roosters.

Rückstand durch Konter


Sowohl mitgrößeren Spiel- als auch Offenivanteilen gaben die Hausherren im ersten Drittel überwiegend den Ton an, es mangelte jedoch an der Chancenverwertung durch fehlendeKontrolle vor dem Tor. Die Roosters hingegen brachen immer wieder mit Kontern durch. Mehrfach konnte ein starker Jerry Kuhn im Wolfsburger Tor dieMöglichkeiten der Gäste entschärfen, bis es Jason Jaspers im Sololaufgelang, den Schlussmanzum 0:1 (19.) zu überwinden.

Fauser bringt die Führung


Mit einem Powerplay starteten die Grizzlys in den Mittelabschnitt. Kris Foucault wollte es wissen, stürmte mit der Scheibe durch die gegnerische Defensive und wurde beim Zug zum Torzu Fall gebracht. Den folgenden Penalty verwandelte der Kanadier kaltschnäuzig zum 1:1 (22.). Nach den Ausgleich wurde es zunächst etwas ruhiger – doch Gerrit Fauser brachte wieder Dampf in die Partie. Der Nationalspieler zeigte seine Klasse, als er in Unterzahl nach einem Konter zum 2:1 (34.) einnetze. Nur kurz währte die Freude, denn im selbenPowerplay schnappte sich Johannes Salmonsson einen Rebound und feuerteüber Kuhn hinweg zum 2:2 (36.) in das Gehäuse.

Grizzlys reißen die Partie an sich


Auf Augenhöhe ging es weiter, bis den Grizzlys ein genialer Spielzug gelang. Nach einem Pass von Torsten Ankert über die Bande hinter dem Tor,nahm Christoph Höhenleitner den Abpraller und knallte das Hartgummi aus spitzem Winkel zum 3:2 (45.) in das Tor. In der Folge ging es Schlag auf Schlag. Nicht viel späterlegte Tyler Haskins noch einen drauf: Sebastian Dahm im Iserlohner Kasten konnte die Scheibe nicht festhalten, der Kapitän holte sich den Rebound und schlug eiskalt zum 4:2 (53.) zu. Keine Minute später schloss Travis Turnbull für sein Team auf 4:3 (54.) an, doch die Grizzlys hatten noch eine Patrone im Rohr, als Jeremy Dehner nur wenige Sekunden danach zum 5:3-Endstand (54.) drauf hämmerte.

"Wir waren bereit für ein enges Spiel. Die Roosters haben ihre Taktik durchgezogen, in der neutralen Zone geschickt gespielt und in der Defensive gut zu gemacht. Chancen gab es auf beiden Seiten. Es muss insgesamt über 60 Minuten aber noch besser laufen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns", kommentierte Cheftrainer Pavel Gross nach dem Spiel.

Zahlen und Fakten


Torfolge:0:1 (18:25) Jason Jaspers, 1:1 (21:13) Kris Foucault (PS), 2:1 (33:40) Gerrit Fauser (Likens/SH1), 2:2 (35:02) Johannes Salmonsson (Costello, Combs/PP1), 3:2 (44;58) Christoph Höhenleitner (Ankert, Dixon), 4:2 (52:28) Tyler Haskins (Roach, Ankert), 4:3 (53:24) Travis Turnbull (Costello, Fischer), 5:3 (53:56) Jeremy Dehner (Haskins)


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