Erste Sitzung des Braunschweiger FanParlaments im Jahr 2018

von Rayk Maschauer


Das FanParlament tagt am gestrigen Dienstag im FanHaus am Stadion. Foto: FanRat Braunschweig e.V.
Das FanParlament tagt am gestrigen Dienstag im FanHaus am Stadion. Foto: FanRat Braunschweig e.V.



Braunschweig. Am gestrigen Dienstag diskutierten zahlreiche Eintracht-Fans während der ersten Sitzung des FanParlaments in diesem Jahr im FansHaus am Stadion über einige wichtige Themen. So thematisierten die Anhänger unter anderem über die 50+1-Regel, die neue „FanMeile“ und die weitere Verbesserung der Kommunikation zwischen Fans und Verein.

Sorgen um Zukunft der 50+1-Regel


Die Zukunft der 50+1-Regel, welche die Übernahme von Fußballvereinen durch Investoren verhindern soll, ist aktuell eines der meist diskutierten Themen im deutschen Profi-Fußball. Auch die Fans von Eintracht Braunschweig sprachen am Dienstag während der Sitzung des FanParlaments über die Thematik. Sorgen bereite den Anhängern dabei neben dem Aspekt, dass die Reglung möglicherweise als rechtswidrig erklärt werden könnte, auch die Situation in Braunschweig. FanRat-Sprecher Robin Koppelmann sagte dazu: „In seiner Stellungnahme hat Eintracht-Präsident Sebastian Ebel unterstrichen, dass die Mehrheit der Anteil der Kapitalgesellschaft in Vereinshänden bleiben soll. Das ist richtig und für die Fans ein zentrales Versprechen für die Zukunft unserer Eintracht.“ Offen bleibe laut Koppelmann jedoch, ob die Eintracht damit auch ausschließe, Anteile unterhalb der 49-Prozent-Grenze abzugeben um beispielsweise kurzfristig Geld zu generieren. Nach Auffassung des FanParlaments könnte dies bei den Fans kritisch gesehen werden, weshalb der FanRat das Thema in den Verstetigten Dialog zur Sprache bringen und eine zusätzliche Veranstaltung dazu planen werde.

Lob und Kritik für Kommunikation zwischen Verein und Fans


Positive Nachrichten konnten derweil bezüglich der geplanten FanMeile berichtet werden. So seien laut Koppelmann die ersten Gespräche mit Eintracht-Vizepräsident Reiner Ottinger vielversprechend verlaufen. Demnach sei nicht nureine einfache Zeltlösung geplant, sondern ein Multifunktionsgebäude, welches möglicherweise in Zusammenarbeit mit dem Verein Eintracht Braunschweig errichtet werde. „Das wäre eine spannende Herausforderung, die viele neue Verbindungen ergeben könnte“, so Koppelmann dazu. Darüberhinaus sprachen die Braunschweiger Anhänger über die angestrebte Verbesserung der Kommunikation zwischen Verein und Fans, wobei von Seiten der Fans sowohl Lob als auch Kritik geäußert wurde. So lobten sieAktionen wie die Einweihung des Gelenkbusses, das Angrillen und das Engagement für die mitgereisten Anhänger im Wintertrainingslager. Kritik erntete der Verein hingegen bezüglich der fehlenden Kommunikation um die Vertragsverlängerung von Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und zu den Inhalten der kostenpflichtigen Angebote von „Eintracht-TV“. Auch diese Themen möchte der FanRat im nächsten Verstetigten Dialog diskutieren.

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