Falken im Pech: Niederlage nach wechselhafter Partie

von Jens Bartels


Auch ein starker Dennis Korff konnte die Niederlage nicht verhindern. Foto: Frank Neuendorf/Jahn Pictures
Auch ein starker Dennis Korff konnte die Niederlage nicht verhindern. Foto: Frank Neuendorf/Jahn Pictures | Foto: Frank Neuendorf/Jahn Pictures



Goslar. Nach dem Overtime-Punkt in Halle folgte eine Niederlage gegen Erfurt. In einer Partie, welche die Harzer Falken 48 Minuten lang anführten, drehten die Black Dragons am Ende alles nochmal auf den Kopf. Der Endstand am Sonntagabend lautete 5:7 (1:0, 1:1, 3:6).

Falken führen lange Zeit


Es sollte ein spektakulärer Abend werden. Ein starker Dennis Korff im Tor der Braunlager und ein Überraschungstreffer von Elias Bjuhr bescherten den Hausherren die 1:0-Führung (8.), wenngleich die Gäste stärker in die Partie starteten. Das änderte sich im Mittelabschnitt. Das Team vom Wurmberg kam besser in die Begegnung, auf den 1:1-Ausgleichstreffer (33.) brachteerneut Bjuhr mit einem stark verwandelten Penalty zum 2:1 (38.) sein Team wieder in Führung. In dem hart umkämpften Spiel bekamendie 509 Zuschauer nicht das qualitativ hochwertigste Eishockey zu sehen, Schiedsrichter Ali Soguksu hatten daran einen nicht unerheblichen Anteil, ließ er doch lange Zeit einiges durchgehen. Dessen Art und Weise die Kontrolle zu verlieren gipfelte darin, als Richard Zerbst im vollen Lauf den Schläger von Paul Klein durch das Gesicht gezogen bekam und verletzt zu Boden ging – Soguksu reagierte nicht. Es sollte nicht die einzige Fehlentscheidung bleiben, welche bei allen Beteiligten auf Unverständnis stoßen sollte.

Tore im Minutentakt


Alexander Engel belohnte die Bemühungen der Mannschaft von Trainer Bernd Wohlmann und knallte im Powerplay unmittelbar nach der ersten Pause das 3:1 (41.) in die Maschen. Doch die Black Dragons waren längst nicht geschlagen. Michal Vazan hatte einen starken Tag erwischt, brachte Erfurtin der 47. Minute mit seinem 3:2 wieder heran. In der Folge ging es Schlag auf Schlag: Vazan egalisierte143 Sekundenspäter zum 3:3 (49.), Enrico Manske drehte die Partie keine Minute später mit dem 3:4 (50.) zugunsten seines Teams wieder um. Wiederum 60 Sekunden darauf: Bjuhr schlug erneut zu und schürte mit dem4:4 (51.) die Hoffnung für die Falken.

Gelaufen war hier noch nichts. Nach 39 Sekunden klingelte es wieder im Harzer Kasten zum 4:5 (52.) – die Antwort folgte durch Thomas Schmids 5:5 (53.) nur 27 Sekunden später. Nach einigen Minuten der Ruhe drehte Vazan nochmals auf und drehte wieder auf 5:6 (56.). Diesmal kamen die Falken nicht zurück, Erfurt besiegelte mit dem 5:7 auf das leere Tor in allerletzter Sekunde (60.) die vierte Niederlage in Folge für die Falken.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 1:0 (7:31) Elias Bjuhr (Pipp, Dzemla), 1:1 (32:20) Robin Sochan (Gosdeck, Vazan), 2:1 (37:25) Elias Bjuhr (PS), 3:1 (40:17) Alexander Engel (Bjuhr, Schock/PP1), 3:2 (46:00) Michal Vazan (Sochan/PP1), 3:3 (48:23) Michal Vazan (Gosdeck, Sochan), 3:4 (49:30) Enrico Manske (Klein), 4:4 (50:30) Elias Bjuhr (Schnell, Dzemla), 4:5 (51:09) Robin Sochan (Gosdeck, Vazan), 5:5 (51:36) Thomas Schmid (Deich, Herklotz), 5:6 (55:53) Michal Vazan (Kämmerer, Gosdeck), 5:7 (59:59) Carsten Gosdeck (Sochan, Schümann/EN)


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