Final-Fourpeat! Dezimierte Lions zeigen Kiel die Grenzen auf

von Rayk Maschauer


Chris Smith hebt ab. Gegen diese Lions fand Kiel kein Mittel. Foto: Agentur Hübner
Chris Smith hebt ab. Gegen diese Lions fand Kiel kein Mittel. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Dank eines souveränen 38:21-Erfolg gegen die Kiel Baltic Hurricanes ziehen die New Yorker Lions in den German Bowl ein. Dort trifft das Team von Troy Tomlin auf Vorjahresgegner Schwäbisch Hall Unicorns. Slideshow: Agentur Hübner

Lions zum vierten Mal in Folge im Endspiel


Der Traum der New Yorker Lions von der Titelverteidigung lebt weiter. Trotz großer Personalsorgen setzte sich das Team von Troy Tomlin im Halbfinale der Playoffs gegen die Kiel Baltic Hurricanes durch und steht damit erneut im German Bowl. Gerade in der Defense musste der Braunschweiger Headcoach auf einige Stammkräfte verzichten. Neben den verletzten Mamadou Sy, Kerim Homri und Durrell Givens, fehlte den Lions zudem Linebacker Jacob Schridde aufgrund eine Sperre aus dem Spiel gegen die Allgäu Comets. Dies machte sich zu Beginn der Partie deutlich bemerkbar. Nachdem die Kieler den ersten Braunschweiger Angriff stoppen konnten, rückten die Hurricanes in ihrem ersten Drive bis nah an die Braunschweiger Endzone heran und überlisteten die Lions-Defense mit einem Trickspielzug. Quarterback Logan Schrader übergab das Ei an Runningback Christopher McClendon, welcher den durchgestarteten Schrader mit einem gefühlvollen Pass in der Endzone bediente (PAT Dannehl).

Doch die Lions konnte direkt antworten. Casey Therriault fand mit seinem Pass über rund 30 Yards Receiver Christian Bollmann, der seinen Verteidiger abschüttelte und den ersten Touchdown der Braunschweiger erzielte (PAT Goebel). Allerdings hielt die Führung nicht lange an. Im wiederum folgenden Drive passte Kiels Logan Schrader in hohe Bedrängnis in Richtung Endzone, wo Receiver Xavier Mitchell lauerte und sich den Ball zur 14:7-Führung griff (PAT Dannehl). Eine spekatuläre Aktion der Lions sorgte wenig später jedoch wieder für den Ausgleich. Casey Therriault sah erneut Christian Bollmann in Richtung Endzone starten. Den Pass über 26 Yards griff sich Bollmann sehenswert mit einer Hand und glich so zum 14:14 aus (PAT Goebel).

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Quarterback Casey Therriault mit einem großen Spiel. Foto: Agentur Hübner



Und damit nicht genug. Nachdem die nächste drei Drives nichts einbrachten, überraschten die Lions den Gegner ihrerseits mit einem Trickspielzug. Casey Therriault übergab den Ball an Runningback Chris Smith, der sofort zurück zu Therriault passt. Die Unordnung in der Kieler Verteidigung nutzte Jan Hilgenfeldt, griff sich den folgenden 39-Yard-Pass von Therriault und brachte die Lions erstmals in Führung (PAT Goebel). Kurz vor der Pause legte Kicker Tobias Goebel mit einem 51-Yard-Fieldgoal nach und erhöhte auf 24:14.

Der Beginn in die zweite Hälfte verlief dann zunächst etwas ruhiger. Beide Teams stoppten die ersten gegnerischen Angriffe. Doch nach sieben Minuten Spielzeit in Halbzeit zwei ließ das Team von Troy Tomlin den nächsten Touchdown folgen. Eine perfekt getimter 36-Yard-Pass von Therriault fand Niklas Römer zwischen zwei Verteidigern. Der Receiver sprintete durch die Lücke und baute den Braunschweiger Vorsprung auf 31:14 (PAT Goebel) aus. Und auch die Vorentscheidung folgte sogleich. Zunächst brachte Runningback Chris Smith sein Team mit einem Lauf bis kurz vor die Endzone, ehe der junge Niederländer selbst den Ball über sechs Yard ins Ziel trug. Den Kielern gelang kurz vor Schluß noch ein wenig Ergebniskosmetik. Quarterback Schrader bediente mit einem 21-Yard-Pass Christopher McClendon, der durch seinen Touchdown den 38:21-Endstand besorgte. Damit ziehen die New Yorker Lions nach den Finalteilnahmen 2013, 2014 und 2015 zum vierten Mal in Folge in den German Bowl ein. Dort treffen die Braunschweiger auf den Vorjahresgegner Schwäbisch Hall Unicorns, die im anderen Halbfinale die Dresden Monarchs mit 35:26 besiegten.

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