Freiburger Konterfußballer zwingen Wölfe in die Knie

von Frank Vollmer


Sinnbildlich: Aleksandar Ignjovski gegen Jakub Blaszczykowski. Foto: Agentur Hübner
Sinnbildlich: Aleksandar Ignjovski gegen Jakub Blaszczykowski. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Der Aufwärtstrend des VfL Wolfsburg ist vorerst gestoppt. Nach achtPunkten aus vier Spielen mussten sich Andries Jonkerund seine Elfam Mittwochabend knapp dem SC Freiburg beugen. Florian Niederlechners Kontertreffer blieb das Tor des Tages.

Aufwärtstrend gestoppt


Die "Wölfe" haben es verpasst, sich aus der hart umkämpften Abstiegszone zu entfernen. Am 28. Spieltagverloren sie gegen den Aufsteiger aus Freiburg mit 0:1 (0:0). Für Trainer Andries Jonker war esim 5. Spiel die erste Niederlage.

Personell setzte der Niederländerwie angekündigt auf Philipp Wollscheidfür den gelbgesperrten Luiz Gustavo. Auch Christian Träsch fand sich nach seiner Einwechslung in Leverkusen in der Startelf wieder. Dafür nahm Yunus Malli auf der Bank platz. Die Gäste aus dem Breisgau wechselten nach der 2:5-Pleite gegen Bremen gleich vierfach. Trainer Christian Streich brachteSöyüncü, Kübler, Schuster und Guedé fürGulde, Günter, Abrashi und Philipp.

VfL verpasst frühen Wirkungstreffer


Die Anfangsminuten gehörten vor 24.179 Zuschauern klar den Hausherren, bei denen Mario Gomez nach sieben Minuten frei vor Schwolow aus sechs Metern gleich eine richtigeMöglichkeit vergab. Allerdings stand der 31-Jährige dabei auch abseits. Vieirinha (11.) und Riechedly Bazoer (13.) versuchten es daraufhin aus der Distanz. Der junge Franzose zog kurz darauf noch einmal ab, sein flacher Schuss von halblinks verpasste dasZiel nur knapp (16.).

Wolfsburg mit großem Selbstvertrauen und großer Dominanz, verpasste es aber, der gutenAnfangsphase mit einem Treffer Nachdruck zu verschaffen. Die erste Möglichkeit für den SC Freiburg datierte aus der 21. Spielminute. Vincenzo Grifo schickte dabei Florian Niederlechner, der im Stafraum abzog und knapp am langen Pfosten vorbei schob - ein Hochkaräter, der die Streich-Elf aus dem Schlaf erweckte. Wirklich gefährlich wurde es bis zur Pause jedoch nicht mehr.

<a href= Auch seine Serie ist gerissen: Mario Gomez. ">
Auch seine Serie ist gerissen: Mario Gomez. Foto: Agentur Hübner


Freiburg kontert, Niederlechner sticht


Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber optisch mehr vom Spiel und auch einige gute Ansätze. Freiburg verteidigte das jedoch clever und mit wachsender Routine. Auch die Einwechslung von Daniel Didavi brachte da keine nennenswerte Änderung. Alles schien auf die letzten 20 Spielminuten hinauszulaufen.

Freiburgs Super-Joker Nils Petersen kam ins Spiel (69.) und es dauerte nicht lange, bis die Gäste zu ihrem Tor kamen. Gerade, als der VfL mutiger nach vorne spielen wollte, war es ein exzellent vorgetragener Konter über Frantz und Petersen, der den schnellen Niederlechner fand, der von halblinks unten rechts einschob (78.).

Mayoral verpasst den Ausgleich


Die Hausherren versuchten, dem Spiel noch eine Wende zu geben, prallten aber immer wieder an den gut sortierten Gästen ab. Alleine Caglar Söyüncü verhinderte Vieirinha mehrfach. Die große Möglichkeit zum Ausgleich vergabder eingewechselte Borja Mayoral nach einem Doppelpass mit Wollscheid kläglich (87.). Für den letzten Aufreger der Partie sorgte ein rüder Rempler von Georg Niedermeier an Mayoral in der Nachspielzeit. Schiedsrichter Guido Winkmann pfiff nicht - eine zumindest strittige Entscheidung.
"Wir können uns nicht nur auf Mario verlassen. Der hat uns in den letzten Spielen wirklich sehr sehr geholfen. Ihm haben wir die Siege mit zu verdanken. Heute hat er sie nicht gemacht, da hätte sie jemand anderes machen müssen." Christian Träsch

Der VfL Wolfsburg bleibt auf Platz 13 und hat weiterhin nur einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Schon am Samstag (15.30) geht es zum FC Schalke 04.

<a href= Später Aufreger: Niedermeiermit dem Foul gegen Mayoral. ">
Später Aufreger: Niedermeiermit dem Foul gegen Mayoral. Foto:


Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Casteels, Träsch, Knoche, Wollscheid, Horn, Guilavogui, Bazoer, Blaszczykowski (67. Didavi), Arnold, Vieirinha (84. Mayoral), Gomez Trainer: Andries Jonker

SC Freiburg: Schwolow, Kübler, Söyüncü, Kempf, Ignjowski, Schuster, Frantz, Haberer (84. Bulut), Grifo, Guedé (69. Petersen), Niederlechner (90. +1 Niedermeier)Trainer: Christian Streich

Torfolge: 0:1 Florian Niederlechner (78. Petersen)

[ngg_images source="galleries" container_ids="694" display_type="photocrati-nextgen_basic_thumbnails" override_thumbnail_settings="0" thumbnail_width="240" thumbnail_height="160" thumbnail_crop="1" images_per_page="20" number_of_columns="0" ajax_pagination="1" show_all_in_lightbox="0" use_imagebrowser_effect="0" show_slideshow_link="1" slideshow_link_text="[Zeige eine Slideshow]" order_by="sortorder" order_direction="ASC" returns="included" maximum_entity_count="500"]


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel