Wolfsburg. Das Rückspiel in der ersten Runde der Uefa Women's Champions League (UWCL) geriet am Mittwochabend zu einem wahren Torfestival. Mit 12:2 (8:1) fertigten die Frauen des VfL Wolfsburg Gegner Atletico Madrid ab.
Torfestival im AOK-Stadion
Selbst Stephan Lerch zeigte sichangesichts des zweistelligen Endergebnisses überrascht: "Wir hatten erwartet, dass der Gegner versuchen würde, gleich anzugreifen und auf ein frühes Tor zu gehen. Dass uns stattdessen dieser Treffer gelungen ist, hat uns große Sicherheit gegeben. Anschließend haben wir sehr viel Spielfreude entwickelt und tolle Tore herausgespielt." Der 33 Jahre alte Trainer der VfL-Frauen untertrieb maßlos!
Vor den Augen von Bundestrainerin Steffi Jones und 1.752 weiteren Zuschauern zeigte sich der amtierende Deutsche Meister in absoluter Galaform – allen voran Alexandra Popp, die nach einer Viertelstunde schon dreifach genetzt hatte (2./15./16.). Auch Pernille Harder (29./49.), Lara Dickenman (33./44.) und Tessa Wullaert (57./83.) netzten mehrfach.
"Zuletzt hatten wir öfter unsere Chancenverwertung bemängelt. Dass sie auch anders kann, hat die Mannschaft heute wirklich eindrucksvoll gezeigt. Ich freue mich sehr über diese Leistung. Nun können wir mit noch mehr Selbstvertrauen die kommenden Aufgaben angehen", so Lerch.Das Achtelfinale wird am 16. Oktober 2017 ausgelost und am 8./9. und 15./16. November 2017 ausgespielt. Das Finale findet am 24. Mai 2018 in Kiew statt.
Übrigens: Der 12:2-Sieg war kein Rekord! Den hält der VfL Wolfsburg: 2013 demütigten Trainer Ralf Kellermann und sein Team Pärnu JK aus Estlandmit 14:0. Am Ende stand der 2. Titel in der Königsklasse für die Niedersächsinnen.
Zahlen & Fakten
VfL Wolfsburg: Schult – Maritz, Fischer, Peter, Dickenmann – Goeßling (46. Bernauer), Gunnarsdottir – Hansen (76. Blässe), Harder, Popp (60. Wedemeyer) – Wullaert
Atletico Madrid: Paraluta – Aleixandri, Menayo, Cazalla (46. Meseguer), Soares Paz – Calligaris, Kaci (62. Sosa) – Piqueras Bautista (46. Sampedro), Gonzalez, Bermudez – da Silva
Torfolge: 1:0 Alexandra Popp (2.),2:0 Sara Gunnarsdottir (8.), 3:0 Alexandra Popp (15.), 4:0 Alexandra Popp (16.), 5:0 Pernille Harder (29.), 5:1 da Silva (31.), 6:1Lara Dickenman (33.), 7:1 Soares Paz (41. ET), 8:1 Lara Dickenmann (44.), 9:1 Pernille Harder (49.), 10:1 Tessa Wullaert (57.), 11:1 Caroline Hansen (69.), 11:2 Bermudez (76.), 12:2 Tessa Wullaert (83.)
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