Gegner Kiel: Lieberknecht und der Reiz des DFB-Pokals

von Frank Vollmer


"Sie haben auch Tore bekommen", hat Torsten Lieberknecht beim starken Aufsteiger beobachtet. Foto: Agentur Hübner
"Sie haben auch Tore bekommen", hat Torsten Lieberknecht beim starken Aufsteiger beobachtet. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Auftaktrunde im DFB-Pokal! Zuletzt traf man sich in der 2. Runde 1979/80. Damals siegte Eintracht Braunschweig 3:1 gegen Holstein Kiel. Am Freitagabend (20.45) trifft die Mannschaft von Torsten Lieberknecht wieder auf die "Störche". 1.300 Fans reisen mit ins Holstein-Stadion.

"Wir brauchen alles!"


"Der Pokal hat diesen schönen Beigeschmack, dass man etwas ganz großes erreichen kann", umschreibt Torsten Lieberknecht den Reiz, den der Wettbewerb auch auf ihn und seine Mannschaft ausübt. Zuletzt lief es für dieEintracht im deutschlandweiten Wettbewerb nicht ganz so erfolgreich. Vergangene Saison setzte es das Erstrunden-Aus beim damaligen Aufsteiger Würzburger Kickers. Nun geht es gegen Holstein Kiel - wiederein Aufsteiger. Torsten Lieberknecht sieht dieParallelen: "Sie spielen sehr euphorisch. Wer sie beobachtet hat, sieht einen Aufsteiger, der seine Stärken hat - vor allem zuhause."

Dennoch wolle man versuchen, eine Runde weiter zu kommen. "Ich habe die ersten zwei Spiele im Fernsehen gesehen", verrät Hendrick Zuck. "Das ist eine fiese, eklige Truppe. Sie sind sehr zweikampfstark. Das Spiel gegen Union war ziemlich offensiv von beiden Mannschaften. Da müssen wir einfach aufpassen." Was Mut macht: Kiel bekam neben fünfeigenen Treffern auch deren sechs eingeschenkt. "Darüber machen sie sich auch Gedanken und versuchen, Lösungen zu finden", weiß Lieberknecht und ergänzt augenzwinkernd: "Ich hoffe, dass sie die erst nach Freitag finden."

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Elfmeterkiller: "Gegen Fejzic Elfmeter zu üben frustriert, weil der alle hält" - Torsten Lieberknecht. Foto: Agentur Hübner


Decarli erhält dieChance, sich einzugliedern


Am Donnerstag geht es für den "Löwenkäfig" nach dem Vormittagstraining in Richtung Norden. Dann sitzt auch Saulo Decarli wieder an seinem angestammten Platz im Mannschaftsbus. Der Innenverteidiger hatte am Montag ein "ruhiges Gespräch" mit Torsten Lieberknecht und Marc Arnold. "Wir haben versucht, herauszufinden, welche Problematik zu dieser Situation geführt hat", verrät Lieberknecht. "Er hat die Chance, sich wieder einzugliedern. Jetzt ist er wieder da."

Nicht dabei sein werden definitiv die Langzeitverletzten Domi Kumbela (Muskelfaserriss) und Patrick Schönfeld (Virusinfekt). Ein größeres Fragezeichen steht hinter einem Einsatz von Salim Khelifi, der sich gegen Heidenheim eine Prellung zugezogen hat. "Mir ist nicht bange, dass da andere Leute in dieFußstapfen treten können", weißLieberknecht. Onel Hernández ist mit Sicherheit ein Kandidat. Oder der aktuell sehr starke Hendrick Zuck. "Wir brauchen alles, sonst können wir nicht gewinnen", weiß der. Heißt im Klartext: "Stabil stehen und wir haben wieder einen Plan wie in jedem Spiel. Den versuchen wir umzusetzen und wenn das funktioniert, dann gewinnen wir auch."

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Vor 38 Jahren: 29. September 1979: Peter Lübecke gegen Kiels Torwart Martin Burmeister. Eintracht gewann 3:1. Foto: imago/Rust


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