"Geiles Spiel": Turner-internes Duell erst am Ende deutlich

von Frank Vollmer


Freie Turner II setzten immer wieder gekonnt Nadelstiche. Fotos: Frank Vollmer
Freie Turner II setzten immer wieder gekonnt Nadelstiche. Fotos: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Das Freie Turner-interne Duell im Viertelfinale des Wolters Flutlichtpokals endete am Mittwochabend 5:1 (1:1) für die 1. Mannschaft der Braun-Weißen. In einemaufregenden Flutlichtspiel waren beide Teamslange auf Augenhöhe unterwegs.

45 Minuten, 22 gleichwertige Turner


In dem von Beginn an knackigen Pokalspielschenktensich beide Teams keinen Meter Raum. Vieles spielte sich deshalb in der Anfangsphase im Mittelfeld ab, Torraumszenen fehltenin diesem dennoch sehr ansehlichen Fußballspiel zunächst noch - auch weil Turner II kompromislos verteidigten. So war es die erste echte Möglichkeit, die der 1. Mannschaftzur Führung verhalf: Bei einem Pressschlag fiel Mohammed Badiki der Ballzentral vor die Füße; der Deutsch-Libanese musste nur noch vollenden (38.).

Es folgte eine Phase mit weiteren Chancen für die Elf von Kai Olzem. Badiki segelte an einer Hereingabe von Jonas Kierdorf vorbei, Masirulla Omarkhiel köpfte den Ball knapp drüber. Auf der anderen Seite scheiterte Nico Schikora mit einem direkten Freistoß einzig an Schlussmann Timo Keul, der den Ball aus dem Winkel kratze. "Dann eben aus dem Spiel heraus", dachte sich Angreifer Schikora und erzielte noch vor der Pause, nach guter Vorarbeit von Henric Lewin, den nicht unverdienten Ausgleich (44.).

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Nico Schikora mit dem Ausgleich kurz vor der Pause. Foto: Frank Vollmer


Wechsel schwächen, Wechsel stärken


In der Kabinesah sich Freie Turner II-Trainer Sami Gharbi gezwungen, den bis dahin starken Fabio Maire auszuwechseln. Es kam die Zeit der Joker. Nachdem Schikora das 2:1 auf dem Fuß hatte, sich den Ball aber zu weit vorlegte, erzielte der gerade eingewechselte Niklas Neudorf das 1:2 per Kopf (68.). Kurz darauf war das Spiel entschieden. Eine Eckeköpfte Badikivom langen Pfostenzurück ins Feld zu Julian Bräunig, der den Ball satt traf und zum 1:3 neben den Innenpfosten hämmerte (76.). Die Joker Neudorf (80.) und Lennert Hoffie (86.) sorgten für den 1:5-Endstand, dervielleicht das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel.

"Geiles Spiel"


Das sahen auch die Trainer so.„Heute brauchten wir den längeren Atem", erklärte Kai Olzem nach dem Spiel. "Die erste Halbzeit war richtig gut von beiden Teams und ein richtig geiles Fußballspiel“, lobte der Trainer des Landesliga-Ersten, den es freute, dass sein auch Team Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben sammeln konnte. Für Olzem war Geduld der Schüssel zum Sieg: „Nachdem wir kurz vor der Halbzeitpause den Ausgleich kassierten, konnten wir noch einmal das Tempo anziehen. Das fand ich schon bemerkenswert, dass die Jungs immer wieder angelaufen sind und sich gezeigt haben."

Sami Gharbi versuchte dagegen gar nicht erst, seine Enttäuschung zu verbergen: „Das Ergebnis spiegelt aus meiner Sicht überhaupt nicht die Leistung meiner Mannschaft wieder“, so der Trainer des Bezirksliga-Tabellenführers. „Knackpunkt war ganz klar der Wechsel, den ich in der Halbzeitpause vornehmen musste. Vorher ging für den Gegner gar nichts über die linke Seite von Fabio Maire. Am Ende sind drei Tore über diese Seite gekommen. Das Zentrum war dann offen, weil ich auch Fabio Dörries rausnehmen musste. Das kannst du nicht kompensieren“, so Gharbi. „Gegen die Turner I brauchst du jeden Mann – von Eins bis Elf. 2:1 wäre ok gewesen, aber 5:1 ist für mich eine riesige Enttäuschung.

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Knackige Spiel: Lukas Stahlbock vor Masirullah Omarkhiel. Foto: Frank Vollmer






Zahlen & Faken


Freie Turner II: Berger, Maire (46. Methner), Just, Schwenke, Lewin (80. Murad), Subotic, Ada, Dörries (64. Spiess), Stahlbock, Plietker, Schikora Trainer: Sami Gharbi

Freie Turner: Keul, Schreyer, Neumann, Hintersdorf, Mastel, Bräunig, Kaupert (83. Hoffie), Badiki, Leudy, Omarkhiel (77. Nowak), Kierdorf (64. Neudorf) Trainer: Kai Olzem

Torfolge: 0:1 Mohammed Badiki (38.), 1:1 Nico Schikora (44.), 1:2 Niklas Neudorf (68.), 1:3 Julian Bräunig (76.), 1:4 Niklas Neudorf (80.), 1:5 Lennert Hoffie (85.)

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