Gerechtes Remis - Turner und Arminia schenkten sich nichts

von Frank Vollmer


Keinen Zentimeter! Viele enge Zweikämpf am Boden und viele Luftkämpfe markierten ein rassiges Oberligaspiel. Fotos: Frank Vollmer
Keinen Zentimeter! Viele enge Zweikämpf am Boden und viele Luftkämpfe markierten ein rassiges Oberligaspiel. Fotos: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Von wegen Regenabsage! Zum Glück für die etwa 200Zuschauer wurde das Oberligaspiel zwischen Freie Turner und dem SV Arminia Hannover pünktlich angepfiffen und blieb über 93 Spielminuten ein rassiges Duell. Die Elf von Kai Olzem egalisierte dabei einen 0:2-Rückstand.

Kaupert und Kühn drehen das Spiel


Es war ein turbulentes Spiel, dass seine Höhepunkte nach einer Spielstunde hatte. Zweimal erwischten die Gäste aus Hannover Freie Turner nach der Pause eiskalt. Nach einer Ecke stocherte Ex-Löwe Pascal Gos den Ball ins Netz (50.). Vier Minuten später verlor Kevin Hintersdorf an der Außenlinie unter Druck den Ball. Die Arminenspielten es klasse aus. Den durchgesteckten Ball schob der eingewechselteDominic-Dirk Wolter zum 0:2 ins lange Ecke (54.).

Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Einen Ballgewinn in der eigenen Hälfte spielte Julian Bräunig lang und vertikal auf den gerade eingewechselten Rick Kaupert. Der "Tscheche" zeigte seine ganze Spritzigkeit, hängte seinen Gegenspieler ab und schloss aus gut 20 Metern traumhaft flach ab (60). "Genauso wollen wir das spielen", freute sich dessen Trainer Kai Olzem später und benutzte das Attribut "mutig" für die feine Vorlage von Bräunig. "Der 'Tscheche' hat gut geschaltet und das Tor macht er dann überlegt. Da hat er heute die Ruhe behalten und das Ding sehrgut vollendet", so der 37-Jährige.

Freie Turner blieben dran und wurden belohnt. Wieder hing es über links. Diesmal verschätzte sich Hannovers Schlussmann Bastian Fielsch und faustete eine Flankedirekt in den Fuß von Martin Kühn. Der kontrollierte den Ball, ließ noch einen Gegner ins leere laufen und schon den Ausgleich ins Tor (64.). Das Spiel war gedreht.

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Marcel Schreyer (links) und Jonas Kierdorf (rechs) jubeln beim Ausgleich durch den emsigen Martin Kühn (Mitte). Foto: Frank Vollmer


"Dass die Serie gerissen ist. Das ist auf jeden Fall schon etwas positives. Es gibt aber noch viele andere positive Aspekte. Wir haben jeweils die ersten 15 Minuten beider Halbzeiten verpennt und sind dann richtig gut zurückgekommen. Es hat mich einfach gefreut, das die Jungs einen hohen Aufwand betrieben und sich im Endeffekt belohnt haben. Dieses Unentschieden ist ein völlig gerechtes Ergebnis."Kai Olzem

Zwei Teams spielen auf Sieg


In der Folge wollten beide Teams den Sieg, schenkten sich keinen Zentimeter und investierten sehr viel. Die Hausherren waren im Glück, als Hintersdorf einen Querpass gerade noch so ins Toraus grätschen konnte (73.). Auf der anderen Seite bekam Fielsch mit einem überragenden Reflex noch einen Fuß an den Torschuss von Steffen Blechner (86.). Eine feine Flanke von Jonas Kierdorf köpfte Damir Vrancic wuchtig in Richtung Tor. Masirullah Omarkhiel wirkte obder Aktion aber zu verdutzt, um den bereits geschlagenen Fielsch zu überwinden. So blieb es beim 2:2, auch weil Turner-Schlussmann Timo Keul beim letzten Freistoß der Salar-Elfauf dem Posten war.

"Trotz dieser hart umkämpften Partie haben wir guten Fußball, ich glaube sogar sehr gut Fußball gespielt", zeigte sich Kai Olzem versöhnlich. "Wir haben uns heute einige sehr gute Chancen herausgespielt.Auchkämpferisch kann ich heute zufrieden sein." Einzig die verschlafenen Anfangsviertelstunden beider Halbzeiten wurmten den 37-Jährigen: "Darüber müssen wir noch einmal sprechen", so Olzem, "da hätten wir uns beinahe mit dem A.... eingerissen, was wir uns aufgebaut haben!"

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Masirullah Omarkhiel (am Ball) von Damir Vrancic überrascht. Foto: Frank Vollmer


Zahlen & Fakten


Freie Turner: Keul, Hintersdorf, Behrens, Schreyer, Blechner, Vrancic, Mayoral (57. Kaupert), Bräunig, Neumann (46. Riedel), Kühn (82. Omarkhiel), Kierdorf Trainer: Kai Olzem

SV Arminia Hannover: Fielsch, Vilches-Bermudez, Rüdiger, Schröder, Gust (37. Wolter), Saadde, Reuter, Gos (63. Wagner), Kabashi (46. Adick), Neubert, Jankir Trainer: Murat Salar

Torfolge: 0:1 Pascal Gos (50.), 0:2 Dominic-Dirk Wolter (54.), 1:2 Rick Kaupert (60.), 2:2 Martin Kühn (63.)

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