Wolfsburg. Trotz großer Personalsorgern bezwangen die Grizzlys am Mittwochabend in der heimischen Eis Arena die Düsseldorfer EG mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0). Brent Aubin, Tyler Haskins und Jeremy Dehner hievten den DEL-Vizemeister vor 3 472 Zuschauern zurück auf den 3. Tabellenplatz.
Die 1. Reihe gewinnt das Spiel
Vor dem erneuten Spitzenduell mit den Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg (Freitag, 19:30 Uhr) legte das Team von Coach Pavel Gross noch einmal einen überzeugenden Arbeitsnachweis gegen Düsseldorf aufs Eis. Dabei gerieten die Gastgeber in einer intensiven Anfangsphase trotz eigener Überlegenheit ins Hintertreffen, als ein verunglückter Pass von Armin Wurm den Gästen in die Karten spielte. Alexander Barta hatte wenig Mühe bei seinem 0:1 (4.). "Das Gegentor kam aus dem Nichts", betonte Pavel Gross später.
Der Personalmangel – Bina, Foucault, Höhenleitner, Riefers und Dibelka fehlten verletzt oder angeschlagen – machte sich beim Heimteam bemerkbar, doch nutzten die Gäste einige krasse Fehler in der Grizzlys-Defensive nicht, um ihre Führung weiter auszubauen. In der Vorwärtsbewegung dagegen waren die Wolfsburger (mit Rekonvaliszent Alexander Dotzler im Angriff!) über jeden Zweifel erhaben. Nach guten Möglichkeiten für Gerrit Fauser, Mark Voakes und Tyson Mulock gelang Tyler Haskins der Ausgleich (18.).
Nicht die Nerven verloren
Ein Traumpass von Dehner auf Brent Aubin brachte die Niedersachsen im mittleren Abschnitt in Front. Dabei überwand der Kanadier auch Düsseldorfs besten Mann, Matthias Niederberger, zum 2:1 (25.). Das Spiel stand lange auf des Messers Schneide. Grizzlys-Schlussmann Felix Brückmann rettete kurz vor der Pause noch einmal überragend gegen Bernhard Ebner (36.). Auch zu Beginn des finalen Drittels drängten die Gäste auf den Ausgleich. Doch stattdessen gab es ein paar Strafzeiten für das Team von Coach Christof Kreutzer, welche das Heimteam gnadenlos zu seinen Gunsten nutzte. Noch einmal Aubin (55.) und Jeremy Dehner (58.) besiegelten das Spiel mit ihren Überzahl-Treffern.
Pavel Gross lobte nach dem Spiel explizit die erste Reihe (Haskins, Fauser, Furchner, Likens und Wurm): "Sie haben heute 10 bis 12 Scoring-Chancen herausgespielt und sie wollten mehr. Dadurch haben wir nicht nur Chancen kreiert, sondern auch die Strafzeiten herausgeholt." Auch für Goalie Felix Brückmann fand der 48 Jahre alte Eishockeytrainer lobende Worte: "Felix war sehr geduldig heute und da, wenn er gebraucht wurde."
Zahlen & Fakten
Grizzlys Wolfburg - Düsseldorfer EG 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
0:1 (03:41) Alexander Barta (Courchaine, Minard), 1:1 (17:57) Tyler Haskins (Furchner/PP1), 2:1 (24:58) Brent Aubin (Dehner, Likens), 3:1 (54:56) Brent Aubin (Likens, Voakes/PP1) 4:1 (57:02) Jeremy Dehner (Haskins, Mulock/PP1)
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