Düsseldorf/Wolfsburg. Am 30. Spieltag der DEL bezwangen die Grizzlys Wolfsburg Gastgeber Düsseldorfer EG nachdem diese zunächst geführt hatten. Am Sonntagabend endete die Partie im ISS Dome erst im Penaltyschießen mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0).
Weiß wieder dabei – "Höhis" 700. Spiel
Auch in Düsseldorf gingen die Grizzlys mit Fabio Pfohl anstelle von Tyler Haskins in die Partie. Der Kapitän hatte sich am Mittwoch im Training verletzt und fehlte bereits am Freitag gegen Nürnberg. Alexander Weiß hingegen, der vorgestern verletzt vom Eis musste, konnte wieder auf Puckjagd gehen. Für Christoph Höhenleitner war es ein ganz besonderer Auftritt: Der Stürmer feierte heute seinen 700. DEL-Einsatz.
Strodel-Premiere bringt DEG inFührung
Beide Mannschaften starteten auf Augenhöhe und liefen wechselseitig schnelle Angriffe. Klare Chancen blieben dabei zunächst aus, bis Jerry Kuhn im Wolfsburger Kasten bei einer 2-auf-1-Situation von Jeremy Walsh und Spencer Machacek geprüft wurde und dessen Versuch mit dem linken Schoner glänzend entschärfte (11.). Auf der Gegenseite war Mathias Niederberger gefragt, der einen Hammer von Mark Voakes mit der Stockhand locker parierte (12.) und auch mit Höhenleitners Versuch, dessenJubiläum mit einem Tor zu krönen, keine Probleme hatte (12.). Der erste Erfolg stellte sich erst kurz vor Drittelende ein. Mit einem Schuss aus der Drehung markierte Manuel Strodel seinen ersten Saisontreffer und mit dem 1:0 (18.) gleichzeitig den Höhepunkt einer bis dahin ereignisarmenBegegnung.
Torloser Mittelabschnitt
Auch im Mittelabschnitt gingdas Spiel mit wenig Unterbrechungen zügig voran. Die Niedersachsen hatten nach dem Rückstand den Druck etwas erhöht und führten dies auch nach der Pause fort. Erst nach einigen Minuten hielten die Hausherren wieder stärker dagegen – und verursachten einen Penalty, als Strodel Mulock beim Zug zum Tor störte. Der Stürmer konnte seinen Versuch allerdings nicht verwandeln (27.). Düsseldorf drücktein der Folge auch nach vorne wieder mehr auf das Gas, sah sich jedoch engagiertenWolfsburgern entgegen. Abwechselnd versuchten die Kontrahenten den nächsten Treffer zu erzwingen, blieben dabei jedoch erfolglos. Den Schlusspunkt des torlosen Abschnitts setzte eine Glanzparade Niederbergers, der einen wuchtigen Schlagschuss von Kris Foucault locker herunter pflückte (39.).
Weiß rettet Grizzlys in die Overtime
Auch das beste Powerplay-Team der Liga konnte in den wenigen Strafzeiten nichts ausrichten, der Düsseldorfer Schlussmann schien auch im dritten Versuch für die Grizzlys unbezwingbar. Mit Erreichen der Vollzähligkeit klingelte es hingegen fast beim ebenfalls starken Kuhn: Marcel Brandt beförderte die Scheibe aus extrem spitzem Winkel an die Latte, doch die Unparteiischen entschieden nach Videobeweis, dass der Treffer nicht zählte (45.).
Die Uhr tickte immer weitergegen die Gäste – bis Alexander Weiß sein Team erlöste, als er einen vom Jubiläumsspieler perfekt getimten Querpass zum 1:1 (52.) in die Maschen drosch. Die Rheinländer brannten auf die erneute Führung, während sich die Schwarz-Orangen mehr um einen kontrollierten Spielaufbau bemühten. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeitließ Kuhn bei einem abgelenkten Pass von Bernhard Ebner nochmals sein ganzes Können aufblitzen und schnappte den unvorhergesehenen Versuch sicher weg (60.).
Bina entscheidet im Penaltyschießen
Die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Nachdem sich die Gastgeber zunächst aktiver zeigten, drehte Wolfsburg zum Ende nochmal auf – etwas Zählbares kam dabei nicht heraus. Im anschließendenPenaltyschießen konnte einzig Robbie Bina erfolgreich verwandeln und führte seine Mannschaft damit zu einem späten Sieg (65.).
Zahlen und Fakten
Torfolge:1:0 (17:07) Manuel Strodel (Brandt, Marshall), 1:1 (51:35) Alexander Weiß (Höhenleitner), 1:2 (65.) Robbie Bina (PS)
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