Wolfsburg.Das Geschick bei den Grizzlys Wolfsburg ist momentan wechselhaft. Auf drei Niederlagen folgten zwei Siege, am Donnerstag wieder eine Niederlage – gegen den EHC München. Dabei steht den Niedersachsen am Sonntag (14.00) mit dem Tabellenführer Eisbären Berlin eine denkbar schwere Aufgabe bevor.
In dieser Saison bisher kein Erfolg gegen Berlin
Dass die Eisbären Berlin zum engsten Kreis der Titelanwärter gehören, war bereits zuSaisonbeginn kein Geheimnis. Doch dass sich die Hauptstädter zwischenzeitlich sogar ein Polster auf Spitzenteams wie München und Nürnberg verschaffen konnten, überrascht doch ein wenig. Die momentane Stärke des DEL-Rekordmeisters bekamen auch die Grizzlys schon zu spüren: Während die Schwarz-Orangen auswärts mit 1:2 nur knapp unterlagen, fiel das zweiteAufeinandertreffen dieser Saison deutlicher aus. Mit einer klaren 2:5-Niederlage endete die Begegnung in derEis Arena Anfang November.
Doch in der extrem ausgeglichenen Liga werden die Karten vor jedem Spieltag neu gemischt. Auch wenn die Berliner die meisten ihrer letzten Partien gewonnen haben, so zeigten auch die Grizzlys, dass sie jedes Team in der Liga schlagen können. Die Eisbären führen momentan mit drei Punkten Vorsprung auf München die Tabelle an, denen folgt Nürnberg mit weiteren drei Zählern Rückstand. Zum Vizemeister auf Platz vier klafft eine Lücke von zehn Punkten – und hinter Wolfsburg rückt Schwenningen immer weiter auf.
Duell der Torhüter?
Eine zentrale Rolle beim aktuellen Erfolg der Mannschaft von Eisbären-Trainer und Ex-Stanley Cup-Sieger Uwe Krupp spielt sicherlich Goalie Marvin Cüpper. Mit einer Fangquote von 94,60% und einem Gegentoreschnitt von 1,60 liefert sich der 23-Jährige ein heißes Duell mit Niklas Treutle von den Ice Tigers Nürnberg (95,09% und 1,64). Doch sollte Jerry Kuhn am Sonntag im Wolfsburger Kasten eingesetzt werden, so steht Cüpper ein Torhüter gegenüber, der ebenfalls eine Top-Saison spielt und sich mit seinen Statistiken nicht verstecken muss. Der Ex-Bremerhavener rangiertmit einer Fangquote von 93,08% und einem Gegentoreschnitt von 2,00 nur knapp hinter den beiden aktuellen Top-Goalies der DEL.
Special Teamskönnten entscheiden
Ein Blick auf die Zahlen verrät: Sowohl offensiv als auch defensiv sind die Eisbären stärker einzuschätzen als die Grizzlys. Doch sowohl dasPowerplay als auch dasPenaltykilling sprechen ganz klar gegen die Berliner.Hier rangieren die Wolfsburger an der Spitze der Tabelle, der Gegner vom Sonntag im Mittelfeld, beziehungsweise im unteren Drittel. Sollte es auf eine physisch harte Partie hinauslaufen, könnte die Mannschaft von Pavel Gross in den Spezialdisziplinen die entscheidenden Akzente setzen.
Kaum noch Verletzte
Das Verletzungspech scheint vorüber zu sein. Nachdem nun auch Kapitän Tyler Haskins nach zwei Spielen Pause wieder auf Puckjagd gehen konnte, müssen momentan nur noch Torsten Ankert, Marcel Ohmann und Kamil Kreps pausieren – allerdings sollten zeitnah alle Spieler wieder einsatzfähig sein.
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