Grizzlys gleiten mit Overtime-Pleite aus der Hauptrunde

von Jens Bartels


Krefelds Christian Kretschmann in der Mangel. Der Spielausgang war irgendwie egal. Foto: Brandes /PresseBlen.de/Archiv
Krefelds Christian Kretschmann in der Mangel. Der Spielausgang war irgendwie egal. Foto: Brandes /PresseBlen.de/Archiv | Foto: Brandes /PresseBlen.de



Krefeld/Wolfsburg. Am 52. und letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde lautete das Endergebnis im Krefelder König Palast 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1). Die Grizzlys Wolfsburg unterlagen beimTabellenschlusslicht Krefeld Pinguine vor 3.543 Zuschauern in der Overtime.

Abschiedsszenen für Krefelds Kapitän


Das letzte Spiel der DEL-Hauptrundebegann mit der Verabschiedung des langjährigen Krefelder Kapitäns Herbert Vasiljevs. Nach der Zeremonie feierten auch die mitgereisten Fans der Wolfsburger das Pinguine-Urgestein. Der gebürtige Lette wollte sich eindrucksvoll verabschieden. In der 6. Spielminute suchte er im Gewühl vor dem Tor seine Möglichkeit, scheiterte aber an Grizzlys-Goalie Felix Brückmann.

Stephen Dixon versuchte es für die Gäste in der 11. Minute, doch Pinguine-Torhüter Niklas Treutle verhinderte den Treffer. Die einzige Strafzeit des ersten Drittels, verursacht vom Krefelder Center Christian Kretschmann, änderte nichts an dem bis dahin torlosen Spiel. Kurz vor der ersten Pause versuchte es Vasiljevs erneut,schoss die Scheibe aber knapp über dieLatte. Beide Teams engagierten sich, konnten jedoch keine wirklich großen Chancen herausspielen.

Führung für die Pinguine


Der Mittelabschnitt dieses Spiels, welches für die Platzierungen in der Tabelle keine Rolle mehr spielte, begann so, wie das erste Drittel aufgehört hatte: Viel Bewegung beider Teams, aber keinerfolgreicher Abschluss. Die Gastgeber konnten ihr erstes Powerplay ebenfalls nicht nutzen.

Exakt zur Spielmitte fiel das langersehnte erste Tor: Pinguine-Verteidiger Mikko Vainonen wuchtete die Scheibe nach Vorlage am linken Pfosten in Brückmanns Netz (30.). Kurz darauf vermochten die Niedersachen ihre Chance im Überzahlspiel erneutnicht zu nutzen. Sebastian Furchner stachmit einer guten Möglichkeit hervor, blieb aber ohne Erfolg. Es war nicht zu übersehen, dass die Grizzlys auf die Punkte nicht mehr angewiesen waren.

Ausgleich in letzter Sekunde


Der Ausgeichstreffer ließ weiterhin auf sich warten. Niklas Treutle machte ein starkes Spiel und verhinderte in der 44. Minute eine gefährliche Möglichkeit von Brent Aubin. In der zweiten Hälfte des Schlussdrittel nahm das Spiel an Dramatik zu. Mike Collins verpasste das Tor, nachdem er allein auf Brückmann zu lief und damit auch die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Drei Minuten später versuchte es Furchner mit der Rückhand und verpasste nur knapp.

Nun kämpften die Grizzlys. Brückmann verließ 30 Sekunden vor Spielende das Tor für den Extra-Attacker. Eine halbe Sekundevor Spielende kam der Ausgleich im allerletzten Moment: Patrick Seifert erlöste das Team vom Allersee mit seinem Treffer zum 1:1 (60.) für das der Videobeweis nötig wurde. Es gingin die Overtime.

Entscheidung nach nur einer Minute


Die Verlängerung sollte sehr kurz ausfallen. Bereits in der 61. Minute erzielte Vainonen seinen zweiten Treffer des Spiels und schenkte seinem Kapitän zum Abschluss einen Sieg. Damit ist die DEL-Hauptrunde beendet. Die Grizzlys Wolfsburg hatten sich bereits vor dem Spiel für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 0:1 (29:06) Mikko Vinonen (Umicevic, Vasiljevs), 1:1 (59:59) Patrick Seifert (Haskins), 2:1 (61:13) Mikko Vainonen (Rosa, Little/OT)


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