Schwenningen/Wolfsburg. Spiel 2 von 4 im Jahresendspurt für den DEL-Vizemeister. Am zweiten Weihnachtsfeiertag bezwang das Team von Headcoach Pavel Gross den Tabellenvorletzten aus Schwenningen mit 3:1 (0:1,2:0,1:0). Jeremy Dehner drehte das Spiel im mittleren Abschnitt.
Grizzlys beißen sich in die Partie
Es waren in der Vergangenheit meist enge und packende Duelle zwischen den Wild Wings und den Grizzlys, doch trug der Sieger oft auch orange (11 von 14). Nach einem 2:1 in Wolfsburg und dem 4:3 in Schweningen in dieser Saison, war auch die Begegnung des 31. Spieltages eine enge Angelegenheit und der Sieger kam aus Wolfsburg. Doch zunächst lief das Roadteam einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber nutzten nach einigen guten Ansätzen der eigentlich tonangebenden Niedersachsen ihre erste Chance zur Führung.
In Überzahl hatte das Team von Coach Pat Cortina auch etwas Glück, als der Schuss von Istvan Bartalis von Brückmanns Schoner direkt zu Andreé Hult segelte, der wenig Mühe hatte, die Scheibe im Tor unterzubringen (12.). Der heimstarke SERC hielt vor 4 271 Zuschauern in die Helios Arena die vorhersehbaren Wolfsburger Angriffe zunächst noch vom Ausgleich fern.
Pavel Gross hatte in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden. Sein Team kam wütend zurück und nutzte sogleich den ersten Fehler in der Defensivzone der Schwenninger. Tyler Haskins brach mit einem feinen Solo über links durch und zog ab. Goalie Joey MacDonald wehrte ab, doch Haskins bekam Geleitschutz und die Chance auf den Rebound – er machte das 1:1 (24.). Die Niedersachsen wirkten jetzt wacher als ihr Gegner, das Spiel blieb weiterhin sehr eng.
Wir haben uns mehr bewegt als Schwenningen. Das war unser Spielplan. Im ersten Drittel waren wir nicht so gut, aber das haben wir im 2. Drittel besser gemacht. Wir wussten, dass wir mit unserem schnellen Spiel erfolgreich sind, wenn wir auch gut verteidigen.Tyler Haskins bei Sport1
Dehner dreht per Videobeweis
Wie eng es war, konnte kurz darauf nur der Videobeweis klären. Center Will Acton hatte den verdeckten Schuss von Jeremy Dehner erst hinter der Linie geklärt (32.) – das Spiel war gedreht. Mit der Führung im Rücken ließen die Grizzly den Puck laufen und spielten es läuferisch schnell und technisch abgeklärt. Kurz vor der finalen Pause geriet Felix Brückmann noch einmal in den Fokus, hielt seinen Kasten aber sauber.
Auch gegen den Schuss von Bartalis nach einer Dreiviertelstunde verteidigte Brückmann stark. Wolfsburg ließ in der Folge nicht mehr viel zu und legte kurz vor dem Ende nach, als Likens in Überzahl den Weg durch die MacDonalds Schoner fand (56.). 12 von 15 Spielen gegen die Wild Wings gehen nun an die Wolfsburger, die schon am Mittwoch gegen Düsseldorf ran müssen (19:30 Uhr).
Zahlen & Fakten
Schwenninger Wild Wings - Grizzlys Wolfsburg 1:3 (1:0/0:2/0:1)
1:0 (11:54) Andreé Hult (El-Sayed, Bartalis/PP1), 1:1 (23:27) Tyler Haskins (Furchner) 1:2 (31:38) Jeremy Dehner 1:3 (55:19) Jeff Likens (Voakes,Pfohl/PP1)
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