Grizzlys – München: Wird Spiel 4 zum Dosenöffner?

von Jens Bartels


Gibt es heute erneut Grund zum Jubeln? Foto: Agentur Hübner
Gibt es heute erneut Grund zum Jubeln? Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Nach dem historischem ersten Sieg für die Grizzlys in einem DEL-Finale am vergangenen Donnerstag, hat das Team am heutigen Samstagabend die Möglichkeit zum Serienausgleich gegen den EHC Red Bull München. Faceoff ist um 19 Uhr in der Eis Arena im Allerpark.

Spiel nach ernüchterndem Start gedreht


Dabei war der Start in das letzte Spiel mehr als holprig.Die Grizzlys hatten der extrem starken Offensive des Titelverteidigers im ersten Drittel nichts entgegenzusetzen. Ihrer guten Defensive und der gewohnt glänzenden Leistung desGoalies Felix Brückmann war es zu verdanken, dass der Spielstand zur ersten Pause lediglich 1:0 lautete – bei einem Chancenverhältnis von 14-5.

Anders als in den ersten beiden Partien, drehten die Wolfsburger das Geschehen auf dem Eis, statt es sich aus der Hand nehmen zu lassen. Stephen Dixon, seit mehreren Spielen erstmals wieder dabei, erzielte früh im Mittelabschnitt den Ausgleich. Brent Aubin markierte zehn Minuten später, nach einer exzellent herausgespielten Chance, den Siegtreffer.

Im letzten Drittel zogen die Münchener offensiv nochmals an, konnten jedoch keinen zählbaren Erfolg mehr verbuchen. Seitens der Grizzlys flaute der Druck im Angriff ab, defensiv standen die Gäste sicher. Das galt auch für die Unterzahl – im Penaltykilling blieb der Kasten sauber. Im Powerplay fiel erneut kein einziger Treffer, auf Seiten der Bayern allerdings ebenfallsnicht.

Mental stark


In dieser Begegnung zeigte der Vizemeister mentale Stärke und Siegeswillen. Eigenschaften, in denen Grizzlys-Trainer Pavel Gross in der Pressekonferenz nach Spiel 2 den Schlüssel zum Erfolg sah. Der Sieg dürfte den Grizzlys in dieser Hinsicht nun Aufwind geben. Auf heimischem Eis mit Unterstützung der Fans, könnten die heutigen Hausherren auf dieser Stärke aufbauen.

Auch wenn es im Powerplay nach wie vor nichts zählbares vorzuweisen gibt – sofern die Defensivleistung stimmt, muss sich der Titelverteidiger warm anziehen. Im dritten Spiel konnten die Münchener aus 44 Chancen lediglich eine einzige verwerten. Hinzu kamen zweiunnötige Disziplinar-Strafen. In diesem Punkt gab es seitens der Grizzlys in der letzten Partie keine Fehltritte. Die Spieldauer-Strafe gegen Jeff Likens sorgte für Diskussionen. Maxi Kastner blutete aus der Nase, konnte das Spiel kurz darauf jedoch wieder fortsetzen.

Nach der ausverkauften Eis Arena am vergangenen Dienstag, können die Wolfsburger auch am heutigen Samstagabend auf ein volles Haus zählen.

<a href= Grafik: Jens Bartels">
Grafik: Jens Bartels Foto:


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel