Grizzlys rutschen mit Glück und starker Defense auf Platz fünf

von Jens Bartels


Christoph Höhenleitner schießt das einzige Tor in diesem Spiel. Foto: Imago/Beautiful Sports
Christoph Höhenleitner schießt das einzige Tor in diesem Spiel. Foto: Imago/Beautiful Sports | Foto: Imago/Beautiful Sports



Köln/Wolfsburg. Vor 12487 Zuschauern gewannen die Grizzlys Wolfsburg am Dienstagabend in einem fast torlosen Spiel bei den Kölner Haien in der Lanxess Arena. Erneut ohne Tyler Haskins und Fabio Pfohl angereist, setzten sich die nun fünftplatzierten Wolfsburger am 50. Spieltag der DEL nur mit einem glücklichen 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) durch.

Glückliche Führung für die Grizzlys


Das erste Drittel begannmit wenig Möglichkeiten für beide Teams, wobei die Grizzlys durch intensives Forechecking das Spiel der Gastgeber frühzeitig störten.Zu einer echten Torchance kamen trotzdem nur die Kölner, der Schuss prallte jedoch vom Torpfosten des Wolfsburger Goalies FelixBrückmanns ab. Armin Wurms Strafzeit in der siebten Minute nutzen die Haie nicht, das beste Penalty-Killing-Team der Liga verteidigte den eigenen Kasten souverän. Im zweiten Powerplay des Spiels sah es schon etwas anders aus. Das Team von Coach Cory Clouston übte deutlich mehr Druck aus, als in der Strafzeit zuvor. Nur dank eines beherzten Stockeinsatzes von Björn Krupp, konnte ein Tor verhindert werden. Die Überraschung kam in der 17. Spielminute: Christoph Höhenleitner nahm den Pass von Brent Aubin und bugsierte ihn durch die Hosenträger des Kölner Torhüters Gustaf Wesslau. Der Puck rollte irgendwie über die Linie - keine Chance, das Ding zu halten.

Brückmann und starke Defensive verhindern den Ausgleich


Die Grizzlys ließenihre erste Überzahlsituation ungenutzt und die Kölner machten es in einem erneuten Überzahlspiel nach einer Strafe in der 26. Minute nicht besser. Zur Spielmitte erhöhten die Gastgeber den Druck. Der Goalieder Wolfsburger erwies sich als ausgezeichneter Schlussman eine starken Defensive und verhinderte gleich zwei gute Chancen zum Ausgleichstreffer für die Kölner. Allerdings sammelte das Team vom Allersee auch fleißig Strafen. Stephen Dixon, erstmals wieder dabei, musste in der 32. Minute vom Eis. Nur 32 Sekunden später erwischte es Philip Riefers, der für einen Wechselfehler büßen musste. Damit bekamen die Gastgeber in zweifacher Überzahl die Möglichkeit zum Ausgleich regelrecht serviert - und nutzten sie nicht. Lediglich NHL-Rückkehrer Christian Ehrhoff konnte zweimal aus der Distanz abziehen. Aber auch die Gäste konnten ihre anschließende Überzahl nicht erfolgreich umsetzen. Zum Drittelende zeigten beide Torhüter, was sie drauf haben und verhinderten jegliche Chancen zur Veränderung des Zwischenstandes.

Grizzlys bleiben standhaft - Köln mit Pech


Die Gastgeber hatten gemerkt, was die Stunde geschlagen hat und kämpften mit aller Macht für den Ausgleich. Das Team von Trainer Pavel Gross blieb hingegen standhaft und verhinderte jegliche Möglichkeitendes Gegners. Dabei spielte auch das Pech aus der Sicht der Haie eine Rolle. Erneut traf ein Schuss der Kölner, dieses Mal von Center Kai Hospelt, nicht das Tor sondern prallte an derLatte ab. In der zweiten Hälfte des Schlussdrittels warenes die Kölner, die nun die Strafen kassierten. Trotz der Powerplaystärke des Roadteams, blieben diese jedoch folgenlos - auch durch einen starken Schlussmann der Gastgeber. Dieser wehrte zwei Minuten vor Schluss noch einen gefährlichen Versuch Gerrit Fausers ab und verließ danach seinen Kastenfür den Extraattacker. Das Überzahlspiel, sowie das leere Tor der Kölner änderte am Spielstand nichts mehr. Sebastian Furchner verpasste das Empty Net nur knapp.

Grizzlys-Trainer Pavel Gross zum Spiel:"Es war eine sehr gute Defensivleistung aller Spieler, vom Stürmer bis zum Torhüter. Wir wollen aus den letzten beiden Partien die optimale Anzahl an Punkten holen. Der Fokus liegt nun auf unserem Heimspiel am Freitag gegen Iserlohn"

Am kommenden Freitag 24.02., 19:30 Uhr) empfangen die Grizzlys im letzten Heimspiel der Hauptrunde die Iserlohn Roosters, welche noch um die Playoff Teilnahme kämpfen müssen.

Zahlen & Fakten


Torfolge: 0:1 (16:54) Christoph Höhenleitner (Aubin, Voakes)


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