Grizzlys vor Olympiapause beim Meister unter Druck

von Jens Bartels


In München muss alles funktionieren. Foto: Agentur Hübner/Archiv
In München muss alles funktionieren. Foto: Agentur Hübner/Archiv



Wolfsburg. Am letzten Spieltag vor der Olympiapause treten die Grizzlys Wolfsburg am heutigen Donnerstag (19.30) beim EHC Red Bull München an. Nach der ärgerlichen Niederlage in Krefeld, ist der Vizemeister nach wie vor zum Punkten verdammt, um in der engen Tabelle nicht weiter abzurutschen.

Enger Kampf um die Plätze


Noch immer tobt der Kampf um die Playoff-Plätze. Vier Spieltage vor Schluss der Hauptrunde möchten alle Teams mit der bestmöglichen Ausgangssituation in die Olympiapause gehen, bevor es Ende Februar zu den letzten Duellen kommt. Nachdem die Schwarz-Orangen geraume Zeit relativ sicher auf Platz vier rangierten, folgte durch die kürzliche Niederlagenserie das Abrutschen auf Platz sechs – je nach Ausgang der morgigen Begegnungen droht nun im schlechtesten Fall sogar Platz acht. Damit müsste man in die Pre-Playoffs. Titelverteidiger München hingegen, steht mit zwölf Punkten Vorsprung auf Verfolger Nürnberg auf dem Platz an der Sonne und bereitsals Hauptrundengewinner fest.

In Krefeld wieder alte Gewohnheiten gezeigt


Dabei sah es nach dem Sieg bei der DEGso aus, als hätten sich die Automobilstädter wieder gefunden. Auch wenn in Düsseldorf nicht alles klappte, zeigten die Grizzlys dort ein konsequentes Spiel und ließen sich die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. In Krefeld verfiel man jedoch wieder in alte Gewohnheiten. Mit zwei Toren lagen die Wolfsburger in Führung, bemühten sich daraufhin allerdings nicht zwingend genug darum, noch eins draufzulegen und ließen auch defensiv nach. Der KEV, regelrecht zum Kontern eingeladen, nahm die Gelegenheit dankend an, egalisierte den Spielstand und holte sich den Sieg in der Overtime.

München wird Fehler hart bestrafen


Dasmit Abstand offensivstärkste Team der Liga aus München, dürfte solche Situationen noch härter bestrafen. Hinzu kommt die zweitbeste Verteidigung der DEL. Damit müssen die Männer um Cheftrainer Pavel Gross über volle 60 Minuten dabei sein und möglichst aus allen Rohren feuern, um dem Ligaprimus Paroli bieten zu können. Immerhin: Zwei von drei Duellen in dieser Saison entschied das Team aus dem Allerpark für sich.

Weiß im Höhenflug


An der Personalproblematik hat sich bislang nicht geändert. Es fehlen weiterhin Kris Foucault, Tyler Haskins, Marcel Ohmann und Robbie Bina. Positiv: Alexander Weiß befindet sich im Höhenflug. Der Angreifer konnte in den letzten beiden Partien insgesamt vier Treffer beisteuern und springt damit in die Lücke, die momentan so mancher mutmaßlicher Leistungsträger gerissen hat.


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