Grizzlys vor Spiel 2: "In der Offensive mehr kreieren"

von Jens Bartels


Stephen Dixon konnte in allen drei Playoffspielen für Tore sorgen. Foto: Moritz Eden/Archiv
Stephen Dixon konnte in allen drei Playoffspielen für Tore sorgen. Foto: Moritz Eden/Archiv | Foto: Moritz Eden



Wolfsburg. Mit dem Auftaktsieg zur Playoff-Viertelfinalserie der DEL hat es für die Grizzlys Wolfsburg bei den Eisbären Berlin am vergangenen Mittwoch nicht gereicht. Mit einem 1:4 musste man sich denoffensivstarken Hauptstädtern geschlagen geben. Am heutigen Abend (19.30) muss und soll es anders laufen.

Berlin stellte Offensivstärke unter Beweis


65 zu 35 Schüsse zugunsten der Eisbären, davon 40 zu 22 auf das Tor, sprachen nach dem ersten Aufeinandertreffen eine klare Sprache. Grizzlys-Cheftrainer Pavel Gross mahnte vor Beginn der Serie bereits vor der Offensivstärke der Berliner: "Die waren nicht nur das zweitbeste Team der Hauptrunde, auch in der Offensive waren sie nach München die Nummer zwei – die bringen sehr viele Scheiben auf das Tor!" Und genau diese Stärke stellten die Hausherren vom Mittwoch unter Beweis. Nach einer klaren Überlegenheit des Rekordmeisters mutete der Spielverlauf zwar nicht an, doch die Niedersachsen selbst kamen vorne nicht genug zum Zug. "Wir waren zu viel mit der eigenen Defensive beschäftigt, das hat zu viel Kraft gekostet. Da ist es dann schwer, vorne noch Druck zu machen", stellte Armin Wurm nach der Partie fest und blickte voraus: "Wir müssen unsere Beine besser bewegen und läuferisch mehr auf das Eis bringen, um in der Offensive mehr zu kreieren."

Die "zweite Garde" ist gefragt


Auch wenn man beim Vizemeister nur ungern über die Personalien spricht – das Fehlen von fünf Akteuren macht das Toreschießen nicht einfacher, denn mit Tyler Haskins, Mark Voakes und Gerrit Fauser fehlen Top-Scorer. Besonders im Powerplay könnte mehr gehen. Dennoch: Der einzige Treffer gelang tatsächlich in Überzahl. Diesen verbuchte Stephen Dixon und damit auch seinen dritten Treffer im dritten Playoff-Spiel. Diese Tatsache macht Mut. Hatte der Coach der Schwarz-Orangen vor Beginn der Endrunde noch gesagt, dass auch sein vorhandener Kader Tore schießen kann, so sollte erRecht behalten. Mit Dixon, Sebastian Furchner und Brent Aubin sprangen in den beiden Partien gegen Schwenningen gleich drei Akteure ein, die in beiden Begegnungen scoren konnten. Neben Marcel Ohmann und Torsten Ankert wanderte nun auch ins Lazarett. Immerhin: Alexander Weiß war, nachdem er zuletzt wieder voll trainiert hatte, mit nach Berlin gereist und kam tatsächlich zum Einsatz.

Ein großer Tag für Max


Abseits des sportlichen Geschehens wird der heutige Abend für einen 8-Jährigen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Der kleine Max Groß, der vor mehr als einem Jahr an Leukämie erkrankt war und für den zwei Grizzlys-Fans eine beispiellose Hilfsaktion ins Leben riefen, wurde nun in die Eis Arena eingeladen, darf dort hinter die Kulissen schauen und sich gemeinsam mit seiner Mutter das Spiel ansehen (wir berichteten). Für die entsprechende Kulisse sollte gesorgt sein, da die Heimspielstätte der Grizzlys aller Voraussicht nach ausverkauft sein wird.

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