Grizzlys vor Spiel 4 - Weitere harte Partie ist zu erwarten

von Jens Bartels


Ein weiteres körperbetontes Spiel steht bevor. Foto: Axel Kanert.
Ein weiteres körperbetontes Spiel steht bevor. Foto: Axel Kanert. | Foto: Axel Kanert.



Wolfsburg/Köln. Nachdem dieGrizzlys Wolfsburg mit einemüberragenden Sieg bei den Kölner Haien am vergangenen Sonntag die Viertelfinal-Serie gedreht haben, geht es am Mittwoch, den 15. März um 19.30 Uhr in der Eisarena in dasvierteAufeinandertreffen.

Grizzlys gehen motiviert in Spiel 4


Die Stimmung in Wolfsburg passt. Nach dem klaren4:0-Sieg in der Kölner Lanxess Arena am vergangenen Dienstag, könnendie Grizzlys sowohl mit ihrerOffensiv- als auch mit der Defensiv-Leistung zufrieden sein. Hinten wurde wenig zugelassen, vorne kamendie Torezu den richtigen Zeitpunkten.

Aus diesemErgebnis werdendie Grizzlys reichlich Motivation in das kommende vierteSpiel der Viertelfinal-Serie mitnehmen. Den Kölnern wiederum ist bewusst, dass sie das nächste Spiel unbedingt gewinnen sollten, denn bei einem 3:1-Stand hätten die Wolfsburger anschließend drei Möglichkeitenin Folge, diese Playoff-Serie zu gewinnen. Die Niedersachsen erwarten daher eine weitere harte und kämpferische Partie.

Körperbetonte Viertelfinal-Serie


Kämpferisch und vor allem körperbetont verläuft diese Playoff-Runde bisher. Vor allem im zweiten Spielen kamsowohl imTeam, als auch bei den Fans einiger Unmut hinsichtlich der Schiedsrichterentscheidungen auf. Brent Aubin wurde in Spiel 2 mit einer Disziplinarstrafe wegen Reklamierens belegt. Zu Unrecht aus Sicht der Grizzlys. Aubin war das Opfer eines Stockschlages seitens des Haie-Stürmers Dane Byers, welcher seitens der Referees nicht geahndet wurde. Die Wolfsburger hatten daraufhin bei der DEL Protest eingelegt, allerdings ohne Erfolg. Die Verantwortlichen der höchsten deutschen Spielklassesahen in der Aktion keinen Vorsatz.

Der Blick auf die Zahlen


regionalSport.de hatte vor der dritten Begegnung einen Blick auf die Statistik geworfen, die im Eishockey insgesamt eine große Bedeutung hat. Nach der zweiten Begegnunglagen die Grizzlys in den meisten relevanten Statistiken bereits vor den Haien und bestätigten diesen Leistung in der Partie darauf.

Auffällig ist erneut ist die Stärke der Wolfsburger in Unterzahl, die nach der besten Penalty-Killing-"Ausbeute" in der Hauptrunde zwar nicht überrascht, dennoch für Konstanz spricht. Bei den Kölner sieht es ganz anders aus, diese hatten in der Hauptrunde die zweitbeste Unterzahlstatistik, konnten dies bis dato in den Playoffs jedoch nicht bestätigen.

Die Offensivwerte haben sich durch das 4:0 dementsprechend auch weiter auseinander dividiert. Während die momentan Führenden dieser Serie bisherinsgesamt 8 Tore erzielt haben, blieben die Gegner bei 3 Toren stehen. Dadie Kölner Haie nach wie vormehr Torchancen zu verzeichnen haben,spricht auchdie Schusseffizienz für die Grizzlys Wolfsburg.

Eine Statistik, die nicht immer so viel Beachtung findet, ist die sogenannte Plus/Minus-Statistik. Dabei bekommt jeder Spieler, der bei einem Tor seines Teams auf dem Eis steht (5 gegen 5 vorausgesetzt) ein Plus oder eben ein Minus falls seine Mannschaft ein Gegentor kassiert. Anhand dieser Zahlen kann der Trainer seine Reihen besser strukturieren,sollte ein bestimmter Spieler bei auffällig vielen Gegentoren auf dem Eis stehen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass mit der Menge der Eiszeit, natürlich auch die Wahrscheinlichkeit eines Gegentreffers steigen kann.

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Grafik: Jens Bartels Foto:


Brückmann bei den Goalies führend


Dabei ist auch das Torhüter-Duell nach wie vor interessant. Wie uns Felix Brückmann vor zwei Wochen im Interview bereits mitteilte, legt er keinen allzu großen Wert auf den Vergleich mit seinem Kontrahenten Gustaf Wesslau im Tor der Haie, sondern konzentriert sich lieber auf seinen Job. Trotzdem wirft natürlich auch er gemeinsam mit seinem Torwarttrainer einen Blick auf die Zahlen.

Diese befördern den Schlussmann der Grizzlys aktuell auf den ersten Platz aller Goalies in der bisherigen Endrunde, Gustaf Wesslaus Werte hingegen haben sich relativ deutlich zum Negativen verändert. Hierbei muss allerdings vor allem bei dem Gegentoreschnitt berücksichtigt werden, dass der Torwart auch stark abhängig von seiner Verteidigung ist, die seitens der Haie zuletzt nicht gut funktionierte.

Lanxess Arena auch im letzten Spiel nur mäßig gefüllt


Die Hallenauslastung der Kölner Haie ist im zweiten Heimspiel zwar auf knapp mehr als 60% gestiegen, entspricht aber immer noch nicht dem Zuschauerschnitt der Hauptrunde. In Wolfsburg wurden bis Dienstagmittag rund 3500 Karten verkauft. Es werden demnach wieder mehr als 4000 Zuschauer erwartet.

Zahlen bleiben Zahlen, sind sie auch noch so wichtig und sprachen sie bereits nach Spiel 2 für die Grizzlys. Die Kölner Haie werden sich trotz der Niederlage im letzten Spiel keinesfalls kampflos ergeben.

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