Grizzlys vor Spiel 5 – Ausscheiden oder Weiterkommen?

von Jens Bartels


Können die Grizzlys die Eisbären zu Fall bringen? Foto: Moritz Eden/City-Press GbR
Können die Grizzlys die Eisbären zu Fall bringen? Foto: Moritz Eden/City-Press GbR | Foto: Jeremy Dehner von den Grizzlys Wolfsburg wŠhrend des Spiels zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den EisbŠren Berlin am 21.03.2018 in Wolfsburg, Deutschland. (Foto von City-Press GbR)



Wolfsburg. Am heutigen Abend (19.30) treten die Grizzlys Wolfsburg zum möglicherweise entscheidenden Spiel fünfbei den Eisbären Berlin an. Im Falle einer Niederlage wäre die Saison für den amtierenden Vizemeister zu Ende und auch für Cheftrainer Pavel Gross wäre es das letzte Pflichtspiel mit den Wolfsburgern.

Stark trotz Personalmangel


Am Scheibenglück fehlte es in Spiel vier am Mittwoch in erster Linie. Trotz der knappen Personallage – noch immer fehlen sechs Akteure – zeigten die Hausherren eine starke Energieleistung, unterlagen dem Rekordmeister jedoch trotzdem. Berlin gab sich nicht sonderlich viel Mühe, erzielte dennoch zwei Tore mehr und verpasste dabei fast noch das Empty Net-Tor. Es war eine enorm starke Leistung, welche die Niedersachsen zeigten. Dabei machen die fehlenden Akteure einen Großteil der Top-Scorer des Teams aus, hinzu kommt, dass am Mittwoch zum Spielende nicht ein einziger Mittelstürmer mehr auf dem Eis stand.

Krupp fehlt ein Spieler – Gross grinst


Das personelle Problem haben die Hauptstädter nicht. Kurios: Eisbären-Trainer Uwe Krupp merkte während der Pressekonferenz nach dem Spiel auf die Frage zum mangelhaften Powerplay seiner Mannschaft an, dass ja auch Thomas Oppenheimer fehlen würde – Oppenheimer erzielte in dieser Saison allerdings noch kein Powerplay-Tor. Eine Situation, die Pavel Gross fast zum Lachen brachte. Der scheidende Coach grinste angesichts des Luxus-Problems seines Gegenüber.

Geht Ära Gross dort zu Ende wo sie begann?


Mit dem Sieg vom Mittwoch steht es in der Best-of-seven-Serie des Viertelfinales nun 3-1 zugunsten der Eisbären. Demnach könnte die heutige Partie in Berlin entscheidend sein. In zehn Jahren Playoffs sind die Wolfsburger vor dieser Serie nur in einziges Mal auf den aktuellen Gegner getroffen: In Pavel Gross' erster Saison bei den Schwarz-Orangen, im Finale 2011, in welchem man alle Spiele verlor. So könnte die Ära Gross dort aufhören, wo sie einst begann. Die Statistik spricht eine klare Sprache. Erst einmal gelang es einer Mannschaft, einen 1-3 Rückstand nochmal umzudrehen – 2008 kam Frankfurt gegen Iserlohn nochmal zurück.

Dixon dabei – Strafe überzogen?


Glück im Unglück: Nach dem Check gegen Sven Ziegler, der eine Gehirnerschütterung davon trug, wird Stephen Dixon nicht gesperrt. Der Stürmer bekam für seine Aktion am Mittwoch eine Spieldauerdisziplinarstrafe, weitere Konsequenzen folgen nicht. Dabei war der Check auch nicht der Hauptgrund für Zieglers Verletzung. Der Berliner hatte sich umgedreht und schlug so mit dem Kopf imPlexiglas ein. Eine Situation, die man auch mit 2 Minuten hätte ahnden können. Das sahen nicht nur ein Großteil der Fans in den sozialen Netzwerken so, auch Gross kommentierte gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung: "In der NHL hätte es dafür nicht mal zwei Minuten gegeben."

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