Gross kritisiert 'Mitläufer' nach Pleite gegen die DEG

von Frank Vollmer


Tyler Haskins (#10) und Jeremy Dehner (#2) nehmen Manuel Strodel in die Zange. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de
Tyler Haskins (#10) und Jeremy Dehner (#2) nehmen Manuel Strodel in die Zange. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de | Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de



Wolfsburg. Daheim klappt es noch nicht ganz so wie in der Ferne: Die Grizzlys mussten sich am Sonntagnachmittag in der Overtime der Düsseldorfer EG mit 3:4 (1:0, 0:2, 2:1, 0:1) geschlagen geben. Trainer Pavel Gross übte im Nachgang harte Kritik. Slideshow Jan Frederic Helbig/PresseBlen.de

"Fehlende Konkurrenz im Sturm"


Ungewohnt hart kritisierte Grizzlys-Trainer Pavel Gross seine jungen Stürmer nach der Overtime-Niederlage gegen Düsseldorf: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht von ein paar Leuten abhängig sind", so der 48-Jährige. "Ich erwarte wesentlich mehr von ein paar Mitläufern, die sich verstecken und derzeit mit dem Wind gehen. Das ist nicht gut. Da müssen 12 Stürmer die Verantwortung übernehmen. Ich habe unsere jungen Stürmer heute gar nicht gesehen. Uns fehlt da die Konkurrenz innerhalb der Mannschaft und ich hoffe, dass wir möglichst bald einen weiteren Mittelstürmer bekommen."

2.312 Zuschauer sahen in der EisArena ein Spiel, das für die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross nach zerfahrenem Beginn zunächst in die richtige Richtung ausschlug. Robie Bina vollendete einen guten Konter zur Führung (1:0/10:51). Düsseldorfs Drayson Bowman traf in der Folge nur den Pfosten (16.). Nachdem Bina zu Beginn des mittleren Abschnittes an Goalie Mathias Niederberger scheiterte, schlug die Scheibe auf der anderen Seite ein. Leon Niederberger markierte den Ausgleich für die Rheinländer (1:1/27:49). Duplizität der Dinge: Nachdem Tyler Haskins in der 33. Spielminute ebenfalls nur Metall traf, gingen die Düsseldorfer kurz darauf in Führung. Maximilian Kammerer brachte die DEG in Front, obwohl Grizzlys-Verteidiger Alex Dotzler verletzt am Boden lag (1:2/34:48).

Furchner sichert einen Punkt


Das Schlussdrittel gehört klar den Gastgebern, die mit viel Schwung und Spielwitz aus der Kabine kamen. Sebastian Furchner brachte so nach Zuspiel von Jeremy Dehner den Ausgleich (2:2/40:35) und wenig später die erneute Fürung (3:2/48:04.). Der Vizemeister schaffte den Sieg nicht über die Zeit. Alexander Barta erkämpfte den Gästen sieben Minuten vor dem Ende den Ausgleich (3:3/53:15). In der Verlängerung war es ausgerechnet Ex-Grizzly Norm Milley, der nach 96 Sekunden das Spiel beendete und zum Sieg für das Team von  Coach Christoph Kreutzer schoss.

"Natürlich müssen wir auch auf dem Boden bleiben", sah Gross auch das Positive. "Wir haben zweimal in der Overtime gewonnen, jetzt haben wir einmal verloren – das ist ok." Doch seien dem gebürtigen Tschechen sieben Gegentore an einem Wochenende auch deutlich zu viel. Aber: "Die Jungs haben alles versucht und sind wieder zurückgekommen im letzten Drittel." Am Freitag empfangen die Grizzlys daheim die Wild Wings aus Schweningen.

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Übte Kritik: Pavel Gross. Foto: Agentur Hübner/Archiv


Zahlen & Fakten


Grizzlys - Düsseldorfer EG 3:4 (1:0/0:2/2:1/0:1)
1:0 Robbie Bina (Aubin, Voakes/10:51), 1:1 Leon Niederberger (Strodel, Brandt/27:49), 1:2 Maximilian Kammerer (Davis/3:48), 2:2 Sebastian Furchner (Dehner, Sharrow/40:35), 3:2 Sebastian Furchner (Haskins, Dehner/48:04), 3:3 Alexander Barta (Lewandowski, Dmitriev/53:15), 3:4 Norm Milley (61:36)


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