Härtetest am Freitagabend: Eintracht muss nach Dresden

von Frank Vollmer


Eintracht gegen Dynamo: Traditionsduell am Freitagabend. Foto: Vollmer
Eintracht gegen Dynamo: Traditionsduell am Freitagabend. Foto: Vollmer



Braunschweig. Am Freitagabend eröffnet Eintracht Braunschweig den 11. Spieltag mit einer Reise zu Dynamo Dresden. Gegen das ostdeutsche Traditionsteam "müssen wir auf alles achten", sagt Torsten Lieberknecht, "Vor allem auf das eigene Spiel". Bis zu 2.000 Braunschweiger Fans reisen mit.

Wer ersetzt Quirin Moll?


"Die Gedankenspiele gehen in jegliche Richtung", denkt Torsten Lieberknecht laut und nennt Mirko Boland und Adam Matuschyk ("hat ganz ordentlich trainiert") als erste Anwärter für die Position von Quirin Moll. Der Mittelfeldmotor fehlt ausgerechnet gegen seinen Ex-Club gelbgesperrt. "So wie es kommt, so kommt's", sagte der 25-Jährige am Mittwoch im Gespräch mit regionalSport.de. Bis auf Moll sind fast alle Löwen an Bord. Unter der Woche stieg Phil Ofuso-Ayeh wieder ins Mannschaftstraining ein, Julius Biada ist auf einem guten Weg. Für das Spiel in Dresden sind beide noch keine Option. Auch hinter Christoffer Nyman steht noch ein dickes Fragezeichen. Dem jungen Schweden bereitet ein Cut unter dem rechten Auge noch Probleme.

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Quirin Moll (li.) darf nicht. Wer spielt neben Patrick Schönfeld? Foto: Agentur Hübner


"klassische Fußballatmosphäre"


In Dresden träumen sie derweil von einem Sahnetag. So wie vor zwei Wochen, als die Mannschaft des Cheftrainers Uwe Neuhaus den VfB Stuttgart innerhalb von sechs Minuten fachgerecht zerlegte. Gerade im Duell mit vermeintlichen Spitzenteams ist gegen die Sachsen oftmals kein Kraut gewachsen. Das musste auch Eintrachts kommender Derbygegner am 4. Spieltag erfahren, als Dynamo im Niedersachsenstadion ein 2:0 entführte."Wer gegen die Vier da oben einen Punkt holt, hat eine gewisse Qualität", bringt es Lieberknecht auf den Punkt. "Getragen von der Heimspielatmosphäre sind sie zu besonderen Leistungen fähig."

Trainer Neuhaus mag es offensiv. "Er steht für einen variablen Spielstil und hat eine technisch herausragende Mannschaft", hält Torsten Lieberknecht in seinem Notizbuch fest. Im 4-3-3 greifen mit Vorliebe Akagi Gogia von rechts und der Bald-Wolfsburger Marvin Stefaniak über links an. Dazwischen stürmt Stefan Kutschke. Herzstück im defensiven Mittelfeld ist Mannschaftskapitän Marco Hartmann. So händelt es der achtmalige DDR-Meister schon seit der Rückkehr ins Unterhaus des deutschen Fußball im letzten Sommer.

Fünf Punkte aus den letzten vier Spielen bedeuten aktuell Platz 11 (13 Punkte). Aber: "Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten", forderte Neuhaus am Dienstagabend, nachdem seine Elf im DFB Pokal gegen Bielefeld einiges hatte liegen lassen und 0:1 unterlag. "Es ist eine klassiche Fußballatmosphäre wie man sie mag", schwärmt dagegen Lieberknecht und sieht ein schweres Spiel auf sich und seine Mannschaft zukommen. "Da musst du auf alles achten. Vor allem auf die eigene Spielidee."


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