Halbfinale: Wer hält Nürnbergs Scharfschützen in Schach?

von Jens Bartels


Das erneute Duell zwischen den Grizzlys und den Ice Tigers beginnt heute Abend. Foto: Brandes/PresseBlen.de/Archiv
Das erneute Duell zwischen den Grizzlys und den Ice Tigers beginnt heute Abend. Foto: Brandes/PresseBlen.de/Archiv | Foto: Brandes/PresseBlen.de/Archiv



Nürnberg/Wolfsburg. In wenigen Stunden ist es so weit. Die Grizzlys Wolfsburg treten im ersten Halbfinal-Spiel der DEL-Playoffs bei dem drittplatzierten der Hauptrunde, den Tomas Sabo Ice Tigers inNürnberg an. Faceoff ist um 19.00 Uhr.

Nach der kräftezehrenden Viertelfinal-Serie gegen die Kölner Haie, wartet auf die Mannschaft von Pavel Gross nun die Wiederauflage des Vorjahres-Halbfinals. Damals setzten sich die Grizzlys mit 4-2 in der Serie durch, auch in den Playoff-Begegnungen in der Jahre 2013 und 2014 ging der amtierende DEL-Vizemeister als Sieger hervor.

Offensivstarke Ice Tigers


Mit den Nürnberg Ice Tigers steht den Wolfsburgern eines der offensivstärksten Teams der Liga bevor. Vier der fünf Topscorer der Hauptrunde finden sich in den Reihen des Teams von Trainer Rob Wilson wieder, darunter Patrick Reimer, der vor kurzem zum besten Angreifer des Jahres in der DELgewählt wurde.

DiePartien der Serie Ice Tigers gegen Panther endeten mit einer höheren Tordifferenz (2,86), als die der Grizzlys und der Haie (2,14). Abgesehen von den deutlichen Siegen der Niedersachsen in Spiel 3 und 4, sah man insgesamt torärmere und eher defensiv betonte Partien.

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Nürnberger bringenviel NHL-Erfahrung mit


Die Nürnberger verfügen übereine enorme NHL-Erfahrung. Die acht Spieler mit Nordamerikaerfahrung brachten es insgesamt auf 2509 NHL-Partien – die Grizzlys auf eine. Ein ähnliches Staraufgebot stand den Wolfsburgern bereits mit den Kölner Haien gegenüber.

DerBlick auf die Statistik zeigt allerdings zwei annähernd ebenbürtige Opponenten. In den Rubriken Schusseffizienz, Bully-Ausbeute und Strafminuten sind beide Teams nahezu gleichauf. Bezüglich der Zuschauerzahlen, erfreuen sich auch die Ice Tigers über eine sehr gute Hallenauslastung.

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Grafik: Jens Bartels Foto:


Grizzlys bei Special Teams im Vorteil


Die Special Team-Statistik hingegen, spricht ganz klar für die Grizzlys. Die Nürnberger stehen aktuell mit der schlechtesten Powerplay- und der zweitschlechtesten Penaltykilling-Bilanz der Endrunde da. Dieser Faktor könnte serienentscheidend sein. Lediglichin Spiel 5 wackelten die Wolfsburger in diesen Disziplinen. Die Gegentore dieser Partie wurden, abgesehen vom Empty Net-Goal, jeweils in Unterzahl kassiert.


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