Herzöge erfolglos auf Schalke

von Frederik Dippe


Seine klasse Vorstellung reichte nicht: Khalil Kelley. Foto: Agentur Hübner
Seine klasse Vorstellung reichte nicht: Khalil Kelley. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfenbüttel. Am vergangenen Sonntag fuhr der Playoff-Zug wieder ein in Wolfenbüttel, doch am heutigen Sonntag verpassten es die Herzöge, auf diesen aufzusteigen. Das Team um Spielertrainer Demetrius Ward verlor beim FC Schalke 04 Basketball mit 81:88, verbleibt aber auf dem zehnten Tabellenplatz. In einer lange Zeit engen Begegnung setzten sich die Gastgeber erst am Ende des letzten Viertel zweistellig ab und gewinnt letztlich verdient. Das überragende Double-Double von Big Man Khalil Kelley mit 29 Punkte und 18 Rebound konnte nicht veredelt werden.

Courtney Belger ist nicht zu stoppen


Bis tief ins Viertel warendie Herzöge auf Augenhöhe, hatten den Auswärtserfolg und einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs in Sichtweite. Dann konnten die Lessingstädter nicht mehr Schritt halten und mussten die Königsblauen ziehen lassen. Noch vor der Partie hatte Demetrius Ward vor Courtney Belger gewarnt, auf dem Parkett waren er und seine Kollegen dann aber nicht in der Lage den US-Amerikaner einzudämmen. Für den Point Guard sind am Ende 29 Punkte, neun Rebounds und sechs Assists notiert. Ihm griffen vor allem Patrick Carney (21 Punkte) und Daniel Boahene (15 Punkte, 10 Rebounds) unter die Armen. Auf Gästeseite war der bestens aufgelegte Kelley weitesgehend auf sich alleine gestellt - Spieltrainer Ward blieb mit zwölf Punkten deutlich unter seinem Schnitt. Einen positiven Eindruck hinterließ Spielgestalter Niklas Bilski mit zehn Punkten und fünf Assists bei null Ballverlusten. Dass die Gelsenkirchener nur 19 Prozent vom Perimeter trafen, konnten die Herzöge nicht ausnutzen, da sie noch schwacher warfen (13 Prozent). Überhaupt machten ihnen die überdurchschnittlichen Wurfquoten einen Strich durch die Rechnung. Nur 41 Prozent der Feldwürfe und lediglich 58 Prozent der Freiwürfe fanden den Weg durch die Reuse.

Blickrichtung Playdowns


Durch diegleichzeitigen Siege der ROSTOCK SEAWOLVES und der Itzehoe Eagles scheint die kurzzeitig aufgekeimte Euphorie, nochmal Anlauf in Richtung Playoffs zu nehmen, wieder dahin. Im Vergleich zu den genannten Mannschaft müssten die Wolfenbütteler drei Sieg mehr einfahren - und das in vier verbleibenden Spielen. Ein unrealistisches Szenario in Anbetracht der schwachen Auswärtsbilanz und den Gastspielen in Bochum und Bernau am Ende der regulären Saison. Daher dürfte es für sie von Interesse sein, sich eine bestmögliche Position für die Playdowns zu erarbeiten (die Punkte der Hauptrunde werden mitgenommen). Nächster Gegner der Herzöge sind die Iserlohn Kangaroos, die Bochum am gestrigen Samstag mit 81:59 aus der Halle fegten. Tip-Off ist um 18 Uhr in der Lindenhalle.

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