Herzöge-Serie soll gegen Oldenburg anhalten

von Frederik Dippe


"Consti" Ebert und die Herzöge wollen den dritten Sieg in Folge. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
"Consti" Ebert und die Herzöge wollen den dritten Sieg in Folge. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Wolfenbüttel. In einem Duell zweier BBL-Farmteams empfangen die Herzöge Wolfenbüttel am 10. Spieltag der zweiten Basketball Bundesliga ProB die Baskets Akademie Weser-Ems. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle bilanzmäßig gleichauf (4 Siege – 5 Niederlagen), nur das Korbverhältnis trennt den Neunten und den Sechsten der Liga. Der Sieger der Partie steht nach der Schlusssirene in den Playoffrängen. Sprungball ist am Sonntag um 17 Uhr in der Lindenhalle.

Personallage weiter unentspannt


Das Team von Coach Steven Esterkamp befindet sich aktuell in seiner bisher stärksten Phase der Saison, nicht nur die Artland Dragons konnten daheim bezwungen werden, auch aus Rostock entführten die Lessingstädter in der Vorwoche zwei Punkte. Das alles, obwohl die Mannschaft personell aus dem letzten Loch pfeift – mit Niklas Bilski und Luis Figge fehlen zwei Schlüsselspieler langfristig, der Einsatz von Lars Lagerpusch für das Wochenende ist ungewiss.

Doch gerade dieser schwierigeAbschnitt scheint die Herzöge zusammenzuschweißen und wie in der Vorsaison zu einer kämpferischen Einheit verschmelzen zu lassen. Auch dort bogen sie viele Partien im Endstadium der Spielzeit mit viel Einsatz und Willen in ihre Richtung. Aus dem Kollektiv sticht das Dreigestirn Tom Alte, Constantin Ebert und "Mr. Wolfenbüttel" Demetrius Ward heraus. Alte räumt unter den Körben auf (7,9 Rebounds pro Spiel, 2,7 Blocks), Ebert mimt den umsichtigen Spielgestalter (5,8 Assists) und Ward tritt als Allrounder auf (17,2 PpS, 6 RpS, 4,3 ApS).

Starke Big Men-Rotation


Auf der Gegenseite greift Trainer Artur Gacaev ebenso wie Esterkamp auf viele Doppellizenzspieler zurück, die bereits auf Erfahrungen im BBL-Team der EWE Baskets Oldenburg blicken können. Zudem kommen die Huntestädter ohne jegliche Einfluss aus dem Ausland aus, dafür steht der Bundesliga-erfahrene Philip Zwiener im Aufgebot der Gäste. Zunächst sollte dieser aufgrund einer Polizeiausbildung erst im Januar ins Geschehen eingreifen, kann nun aber den ein oder anderen Spieltermin wahrnehmen (3 Spiele, 11,7 PpS bisher).

Besonders stark besetzt sind "die Akademiker" am Brett und können in Till Isemann, Marco Bacak sowie Marcel Keßen drei körperliche starke Center auf das Parkett bringen. Der 20-jährige Keßen überragte beim deutlich Sieg über die Artland Dragons in der Vorwoche (76:56) mit einem Double-Double aus 28 Punkten und 12 Rebounds. Bacak tat es ihm gleich und lieferte 12 Punkte sowie 13 Rebounds, dennoch gehören die Oldenburger in Sachen Rebounding nur zum Liga-Mittelfeld (37,4 RpS). Ihre Punkteausbeute von 73 Zähler pro Abend reicht zudem lediglich für den vorletzten Platz in dieser Rangliste. Trotzdem wird es für die Herzöge eine schwierige Aufgabe werden, die der weiterhin kleine Rotation alles abverlangen wird für den dritten Erfolg in Serie.

https://regionalsport.de/acht-herzoege-brechen-in-rostock-den-auswaertsfluch/


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