Wolfenbüttel. Fünf Spiele verbleiben für die MTV Herzöge Wolfenbüttel in der regulären Saison. Fünf Partien, in denen sich entscheidet, ob die Mannschaft von Spielertrainer Demetrius Ward das Spieljahr in den Playoffs oder den Playdowns beendet. Den finalen Endspurt in der Pro B läuten die Lessingstädter am kommenden Sonntag um 16 Uhr beim Tabellensechsten FC Schalke 04 Basketball ein. Im Hinspiel feierten die Herzöge beim 83:71-Erfolg den ersten Sieg der aktuellen Saison.
Ward warnt vor dem S04
Die Schalker sind ebenso wie die Herzöge seit zwei Partien ungeschlagen. Mit Iserlohn und Bernau konnte das Team von Headcoach Raphael Wilder zwei Mannschaft aus der Spitzengruppe der Pro B bezwingen. Demetrius Ward und Kollegen dürfen sich demnach erneut auf eine eng und umkämpfte Begegnung einstellen wie gegen Rostock und Recklinghausen. Zudem warnt Ward sich von dem Hinspielergebnis nicht blenden zu lassen: „Es ist eine ganz andere Schalker Mannschaft als im Hinspiel. Das Team hat sich mittlerweile gefunden und zuletzt sehr guten Basketball gespielt.“ Insbesondere auf die S04-Topscorer Courtney Belger (15,3 Punkte) und Patrick Carney (13,4 Punkte) müsse seine Mannschaft Acht geben. Belger gehört mit 5,4 Assists zu den stärksten Passgebern der Liga, Carney überzeugt von der Dreierlinie mit 42,9 Prozent Trefferquote. Flankiert werden die beiden US-Amerikaner von ihrem Landsmann Trent Weaver (11,4 Punkte) und Nikita Khartchenkov (10,2). Letztgenannter dürfte vielen noch ein Begriff sein aus seiner Zeit im Trikot der damaligen New Yorker Phantoms Braunschweig, für die er von 2006 bis 2008 auf Korbjagd ging. Dass gleich vier Akteure vierstellig scoren, verdeutlicht die Ausgeglichenheit und Tiefe im Kader der Knappen.
Alte, der Hoffnungsträger
Auf Seiten der Herzöge macht das Comeback von Tom Alte Hoffnung. Der Center hat eine bisher verletzungsgeplagte Saison hinter sich, zeigte am vergangenen Sonntag, welchen Einfluss er auf das Spiel der Wolfenbütteler ausüben kann. Um mit einer erneut kleinen Rotation eine Chance auf den ersten Auswärtserfolg seit Ende Oktober zu haben, wird wieder das zuletzt so große Kämpferherz der Mannschaft gefragt sein. Und: Verlassen die Herzöge als Sieger das Parkett, beträgt der Rückstand auf den Gastgeber nur noch ein Spiel.
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