Hinspiel-Polster reicht: VfL-Frauen weiter gegen Florenz

von Frank Vollmer


Schweres Spiel: Das 3:3 reichte dem VfL Wolfsburg dennoch zum lockeren Weiterkommen. Fotos: Moritz Eden
Schweres Spiel: Das 3:3 reichte dem VfL Wolfsburg dennoch zum lockeren Weiterkommen. Fotos: Moritz Eden | Foto: Moritz Eden



Wolfsburg. Es war nicht die beste Vorstellung der Mannschaft von Stephan Lerch, doch am Ende genügte das 3:3 (2:1) am Mittwochabend im Rückspiel der Frauen-Champions League gegen den AC Florenz locker zum Erreichen der Viertelfinalrunde.

"Denkbar schlecht ins Spiel gekommen"


Am Ende fragt niemand, wieder Erfolg zustande kam, schon gar nicht nach dem überzeugenden 4:0-Sieg im Hinspiel. Vor 1.226 Zuschauern im AOK-Stadion fingen sich die auf sechs Positionen personell veränderten Frauen des VfL Wolfsburg früh eine saftige Ohrfeige ein. Ilaria Mauros Abstauber nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit eröffnete einen turbulenten Schlagabtausch, bei dem Tessa Wullaert erst im Nachsetzen eines Strafstoßes (30.) und nur zwei Minuten später per Kopf die 2:1-Führung gelang. Hatten die Gastgeberinnen zuvor ihre Probleme mit dem harschen Auftreten des AC Florenz, kam die Lerch-Elf nun vermehrt zu Chancen. Alexandra Popp verpasste so eine mögliche Vorentscheidung zum 3:1.

Der Ausgleich fiel nach einer Stunde quasi aus dem Nichts:Precellia Rinaldi nahm Maß aus gut 20 Metern und traf in den Winkel. Sara Gunnarsdottir sorgte zwar für eine erneute Wolfsburger Führung (71.), doch fiel das 3:3 noch vor Abpfiff. Ellie Brazil hieß die dritte Torschützin für die Italienerinnen (81.). Wermutstropfen für den VfL war die Verletzung von Katharina Baunach, die nach einem Zweikampf mit Valery Vigilucci vom Feld musste. Die Wolfsburgerinnen spielten die Partie in Unterzahl zu Ende, weil ihr Wechselkontingenz bereits ausgeschöpft war.

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Katharina Baunach konnte nicht zu Ende spielen. Foto: Eden


„Florenz brutal effektiv“


„Wir sind denkbar schlecht in das Spiel gekommen und mussten einen frühen Gegentreffer hinnehmen“, analysierte Stephan Lerch nach dem Spiel und ergänzte: „Genau das wollten wir vermeiden.“ Im Anschluss habe sein Team das Spiel kontrolliert, sich Torchancen erspielt und doppelt vor der Pause getroffen. „Florenz hat sich nicht aufgegeben, war brutal effektiv und hat immer wieder den Ausgleich erzielen können. Man hat dennoch zu jeder Zeit gesehen, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Es war am Ende mit zehn Spielerinnen natürlich schwieriger, aber auch dann konnte man erkennen, dass wir noch ein Tor nachlegen wollten. Aus diesem Grund bin ich mit der Einstellung meiner Mannschaft zufrieden. Die drei Gegentore hätten wir sicher verhindern können und daran werden wir arbeiten.“ Die Viertel- und Halbfinalerunden werden am 21. November ausgelost.

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Drei Mal jubelte Florenz. Foto: Eden


Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Schult – Maritz, Wedemeyer, Peter, Blässe – Goeßling (70. Gunnarsdottir), Bernauer – Baunach, Wullaert (58. Hansen) – Popp (58. Harder) – Jakabfi Trainer: Stephan Lerch

AC Florenz: Durante – Vigilucci (75. Tortelli), Daniel, Linari, Bartoli, Guagni – Carissimi (85. Caccamo), Adami, Rinaldi – Mauro (90. Domi), Brazil

Torfolge: 0:1 Iliaria Mauro (2.), 1:1 Tessa Wullaert (30.), 2:1 Tessa Wullaert (32.), 2:2 Precellia Rinaldi (60.), 3:2 Sara Gunnarsdottir (71.), 3:3 Elli Jade Brazil (81.)

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