Icefighters bezwingen Adendorf im Duell der Verfolger

von Frank Vollmer


Overtime-Jubel bei den Icefighters: Neuzugang Michele Meridian hat gestochen. Foto: Verein/privat
Overtime-Jubel bei den Icefighters: Neuzugang Michele Meridian hat gestochen. Foto: Verein/privat | Foto: Verein/privat



Salzgitter. In einem dramatischen und mitreißenden Spiel bezangen die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntag vor 380 Zuschauern den Adendorfer EC in der Overtime 5:4 (3:3, 0:1, 1:0, 1:0) und halten als Tabellenzweiter weiter Schlagdistanz zur Spitze der Regionalliga Nord.

Mitreißend bis in die Verlängerung


Die Gäste aus Lüneburg reisten mit einem dezimierten Kader am Salzgittersee an. Auch fehlte der fest eingeplante Neuzugang Kim Wikström aus familiären Gründen. Icetigers-Coach Radek Vit konnte dagegen aus dem Vollen schöpfen. Auch die Neuverpflichtung Michele Meridian stand im Aufgebot der Salzgitteraner Puckjäger und zeigte sogleich sein Können. Der Angreifer markierte nach 32 Sekunden sein Tordebüt in einem Pflichtspiel für die Icefighters.

Die Gäste glichen davon unbeeindruckt umgehend in Überzahl aus. Keine 60 Sekunden später lagen die Gastgeber hinten. Beide Teams schenkten sich in diesen rasanten ersten 20 Minuten nichts – offenes Visier war angesagt und die Torchancen wechselten sich auf beiden Seiten ab. Maik Gatzka nutzte eine davon zum Ausgleich (10.) und Lukas Vit schoss das Heimteam wieder in Führung (12.). Zwei Minuten später glichen die Gäste erneut aus. Es folgte die Schrecksekunde für die Icefighters, als sich Verteidiger Dominic Borchmeier an der Schulter verletzt und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Borchmeier-Verletzung als Wehrmutstropfen


Das Spiel blieb weiterhin sehr spannend, beide Teams agierten rasant und auf Augenhöhe. Konnten die Gäste im mittleren Abschnitt ihr Tor erzielen (32.), glich Maik Gatzka im finalen Abschnitt aus (47.), was dem Team von Radek Vit noch einmal viel Sicherheit gab. Einzig ein Treffer wollte nicht mehr fallen bis zur Schluss-Sirene. In der Verlängerung ließ Meridian dann erneut seine Qualitäten aufblitzen und brachte Salzgitter mit dem 5:4 auf die Siegerstraße (62.).

"Über den Sieg heute kann ich mich nur bedingt freuen, denn die Verletzung von Dominic wiegt extrem schwer. Er ist eine tragende Säule unserer Verteidigung und es wird schwer das zu kompensieren", bedauerte Radek Vit den einzigen Wehrmutstopfes des siegreichen Tages. "Man hat heute gesehen, wie mitreißendes Eishockey gespielt wird. Zuerst hat Adendorf gut mit - und gegengehalten, dann überwiegten unsere Spielanteile. Auch wenn wir etwas Glück hatten, das, der eine oder andere Konter ungenutzt blieb, ist der Sieg doch gerechtfertigt. Ich hätte mir aber gewünscht in der regulären Spielzeit zu gewinnen. Die Möglichkeiten dazu hatten wir", so der 42 Jahre alte Eishockeytrainer.

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Ging diesmal leer aus: Topscorer Michal Babkovic. Foto: Verein/privat


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