Individuelle Klasse bringt SG den Derbysieg in Göttingen

von Frederik Dippe


Frederik Kramp netzte zweimal von "Downtown" ein. Foto: Jens Bartels/Archiv
Frederik Kramp netzte zweimal von "Downtown" ein. Foto: Jens Bartels/Archiv | Foto: Jens Bartels



Göttingen/Braunschweig. Im elften Saisonspiel holte die SG Braunschweig um Head Coach Benjamin Travnizek bei der BG 74 Göttingen den fünften Saisonerfolg (bei sechs Niederlagen) in der 2. Regionalliga Nord. Trotz einer unbefriedigenden Vorstellung stand am Ende ein letztlich ungefährderter 77:65 (43:38)-Sieg, bei dem Center Marcel Schwarz mit 33 Punkten die spielbestimmende Figur war.

"Dem Niveau des Gegners angepasst"


In der Vorwoche hatten die Braunschweiger dem Ligaprimus aus Bramsche lange Zeit Paroli geboten und standen am Ende trotz einer der besten Saisonleistungen mit leeren Haaren da. In Göttingen sollte der nächste Schritt in der spielerischen Entwicklung folgen, doch der Tabellensechste tat sich beim Neunten enorm schwer. Die SGer führten zwar von Beginn an, präsentierten sich aber unkonzentriert und fahrig.

"Uns haftet in dieser Saison das Phänomen an, dass wir uns immer dem Niveau unseres Gegners anpassen", bemerkte SG-Assistant Coach Michael Huber. Die Braunschweiger leisteten sich zu viele Ballverluste und gestatteten den Hausherren auch durch fehlende Hilfe in der Defensive zu viele offene Wurfgelegenheiten: "Da hatten wir mehrfach Glück, dass Göttingen dies nicht bestrafen konnte", fügte Huber an. Dank der stark auflegten Big Men Marcel Schwarz und Artur Schäfer (15 Punkte, zwei Dreier) blieben die Löwenstädter in Front.

Physische Überlegenheit ausgespielt


Auch in der zweiten Halbzeit nutzen die großen Jungs der SG ihre körperlichen Vorteile gegenüber den jungen Göttingern. "Insgesamt war die zweite Hälfte besser, wir haben wichtige Dreier getroffen und dennoch haben wir sehr von unserer individuellen Qualität gelebt", betont Huber.Obwohl die BG den Gästen weiter Probleme im Eins-gegen-Eins bereiteten, setzte sich die Mannschaft von Benjamin Travnizek im Schlussviertel noch deutlicher ab.

In den kommenden zwei Wochen warten zwei Kaliber auf die Braunschweiger, gegen dieder Aufsteiger wieder sein volles Potenzial ausschöpfen sollte: "Oldenburg und Osnabrück sind definitiv Teams, die wir hinter uns lassen sollten", sagt Michael Huber. Erstgenannte dominierten die Okerstädter im Hinspiel (90:58), gegen den OTB kassierten sie eine empfindliche 71:78-Heimpleite.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 21:24, 17:19, 12:13, 15:21

SG Braunschweig: Schwarz 33, Schäfer 15, Cantürk 11, Kramp 9, Schoppmeyer 7, Korfhage 1, Reinhold 1, Meinerzhagen, Nützel, Schilling Coach: Benjamin Travnizek

https://regionalsport.de/sg-basketballer-verpasst-ueberraschung-gegen-spitzenreiter/


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