Inklusions-Radteam meistert das "Race Across America"

von Rayk Maschauer


Die "Special Unified Lions" nahmen am "Race Across America" teil. Foto:
Die "Special Unified Lions" nahmen am "Race Across America" teil. Foto:



Braunschweig. Das Inklusions-Radteam "Special Unified Lions" aus Braunschweig hat die große Hürde geschafft und das wohl härteste Radrennen der Welt, das "Race Across America", erfolgreich gemeistert.

Gemeinsam durch Amerika


Rund 4.800 Kilometer vom südlichen Teil Kaliforniens bis zur Chesapeake Bay in Maryland lagen vor den Teams beim diesjährigen "Race Across America". Auch ein Team das Braunschweig nahm diesen Höllenritt auf sich: die "Special Unified Lions", ein Inklusions-Radteam. Vier der acht Teammitglieder haben eine geistige Behinderung. Doch Radneulinge sind Andreas Winter, David Pancke, Philippa Bartels und Matthias Dangl keineswegs. Die Vier zählen zu den Besten deutschlandweit und überzeugten bereits mit erfolgreichen Auftritten bei den Paralympics.

Gemeinsam mit ihren Teamkollegen Kati Schlieter, Katrin Bartels, Roland Holz und Torsten Bierwisch stellten sie sich nun der großen Herausforderung "Race Across America" - mit Erfolg. Nach 7 Tagen, 10 Stunden und 34 Minuten erreichten sie das Ziel in Annapolis und meisterten damit das wohl härteste Langstrecken-Rennen weltweit. Währenddessen sammelte das Team noch fleißig Spendengelder, die nun eine Fahrradschule in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode finanzieren sollen.

Das "Race Across America" fand erstmals im Jahr 1982 statt. Auf der Strecke von der West- zur Ostküste der USA müssen die Fahrer 57 Kontrollstellen passieren. Das Zeitlimit für die 4.800 Kilometer beträgt 288 Stunden (12 Tage). Das heißt, die Teilnehmer müssen inklusive Pause, Schlaf und anderer Stopps eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 km/h halten.


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