Judo: Breitbarth gewinnt Bronze beim Grand Prix in Budapest

von Frank Vollmer


Willkommene Trainingsabwechslung in Budapest: André Breitbarth. Foto: Agentur Hübner
Willkommene Trainingsabwechslung in Budapest: André Breitbarth. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Budapest/Braunschweig. Schwergewichts-Judoka André Breitbarth gewann am Sonntag beim Grand Prix in Budapest die Bronzemedaille und zeigte damit eine aufsteigende Form beim Vorbereitungswettkampf vor Olympia 2016 in Rio de Janeiro.

Sieg durch Ippon im kleinen Finale


Beim Grand Prix in der ungarischen Hauptstadt starteten kurz vor Olympia noch einmal 252 Judoka aller Gewichtsklassen. In der Klasse +100 kg waren gemeinsam mit dem an Nr. 1 gesetzten Breitbarth 13 Teilnehmer angereist. Nach einem Freilos im Achtelfinale traf Breitbarth im Viertelfinale auf Nabil Zalagh. Der gebürtige Gifhorner agierte zunächst sehr aktiv, trat aber aus der Matte. Nach zwei Minuten warf der Judoka vom SFV Europa den Franzosen mit einem Fußfeger zu Boden und bekam dafür einen Yuko zugesprochen – einen großen technische Vorteil. Der genügte dem 25-Jährigen gegen den agilen Franzosen letztendlich zum Halbfinaleinzug.

Dort musste der Olympionike gegen den Japaner Katsuma Ueda antreten, gegen den er 2015 beim Turnier in Qingdao mit 2:1 Strafen verloren hatte. Auch diesmal bekam der Deutsche keinen Zugriff und wurde innerhalb der fünf Minuten Kampfzeit mit drei Strafen wegen Passivität belegt. Der Kampf ging für André Breitbarth verloren.

Im kleinen Finale ging es um Bronze. Gegner war der Serbe Zarko Culum, den Breitbarth bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2015 durch Ippon besiegt hatte. Nach einer frühen Passivitätsstrafe für seinen Gegner setzte André Breitbarth einen Beinstopp an und riss seinen Kontrahenten gleichzeitig um, was ihm eine große Wertung Waza-Ari einbrachte. In den verbleibenden 15 Sekunden hatte der Serbe nichts mehr entgegenzusetzen. Breitbarth gewann erneut durch Ippon. "Ich freue mich über die Bronzemedaille", sagte er nach dem kleinen Finale und hob hervor: "Der Gewinn einer Medaille stand nicht im Vordergrund, da wir direkt aus dem vollen Training angereist sind."

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Glücklich mit Edelmetall: Adnré Breitbarth. Foto: privat


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