Kehrt KS Polonia im Frühjahr in den Westpark zurück?


Eine Rückkehr in den Westpark wäre identitätsstiftend für den KSP. Foto: Frank Vollmer/Archiv
Eine Rückkehr in den Westpark wäre identitätsstiftend für den KSP. Foto: Frank Vollmer/Archiv | Foto: Frank Vollmer/Archiv



Braunschweig. Die Situation des KS Polonia hat sich seit dem Ringtausch von Spielstätten und Vereinsheimen mehrerer Sportvereine in Braunschweig erheblich verschlechtert (wir berichteten). Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt hakte deshalb in der Sitzung des Sportausschusses nach, wie es mit dem Verein weitergehen soll. Von Marian Hackert.

Der KS Polonia entschied sich im Rahmen des Ringtauschs für eine weitere Eigenständigkeit, mit der ein weiterer Spiel- und Trainingsbetrieb im Westpark nicht möglich war. Im weiteren Verfahren wurden dem KS Polonia als Spiel- und Trainingsstätte die Liegenschaften des HSC Leu im Heidberg zur Verfügung gestellt. Die Mitgliederentwicklung und Zuschauerzahlen des Vereins, der historisch stark in der Weststadt verankert war, seien seit dem rückläufig, obgleich der Verein sportlich weiter gute Leistungen hervorbringe, heißt es in der Vorlage der FDP-Fraktion.

Eine Integrationsarbeit, wie sie früher in der Weststadt möglich war, gelinge zudem kaum mehr. Die Finanzsituation des Vereins hat sich durch gesunkene Zuschauerzahlen an Spieltagen erheblich verschlechtert. Auf dem Gelände des HSC LEU steht dem KS Polonia kein eigenes Vereinsheim, sondern lediglich ein Frachtcontainer als Abstellraum zur Verfügung.

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Leben aus dem Container Foto: Olaf Baake


Verwaltung gibt Überblick zur derzeitigen Lage


Dem KS Polonia stehe laut Verwaltung bereits im ehemaligen Schützenhaus Heidberg gemeinsam mit weiteren Nutzern des Gebäudes ein Besprechungsraum und der ehemalige Gastraum für Vorstands-, Mannschafts- und Vereinssitzungen zur Verfügung. Aktuell werde geprüft, ob dem KS Polonia darüber hinaus im Rahmen des geplanten Umbaus des Schützenhauses ein Büroraum als Geschäftszimmer zur Verfügung gestellt werden könne.

Darüber hinaus wollte die FDP-Fraktion wissen, ob die Möglichkeit bestünde, den KS Polonia an einer anderen, besser geeigneten Spielstätte unterzubringen. Laut Verwaltung wurde bereits ein Architekturbüro mit der Umbauplanung des ehemaligen Schützenhauses Heidberg beauftragt. Es sei beabsichtigt, nach Abschluss der Planungsphase eine Realisierungs- und Bauzeitenplanung zu erstellen. In Abstimmung mit dem KS Polonia und dem MTV Braunschweig prüfe die Verwaltung derzeit, ob dem Wunsch des KS Polonia entsprochen werden könne, die Heimspiele seiner Kreisligamannschaft mit Beginn der Rückrunde der Saison 2017/2018 ab dem Frühjahr 2018 wieder auf der städtischen Sportanlage Westpark durchzuführen. Die Verwaltung wird ergänzend ab 2018 das Belegungsmanagement auf der städtischen Sportanlage Heidberg optimieren, um eine effektivere Ressourcennutzung zu erreichen.

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https://regionalsport.de/ks-polonia-braunschweig-heimatlos-in-der-eigenen-stadt/


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