Können die Grizzlys den Abwärtstrend in Berlin stoppen?

von Jens Bartels


Kris Foucault ließ im letzten Aufeinandertreffen mit Berlin dreimal das Netz zappeln – heute Abend wird er fehlen. Foto: imago/foto2press/Archiv
Kris Foucault ließ im letzten Aufeinandertreffen mit Berlin dreimal das Netz zappeln – heute Abend wird er fehlen. Foto: imago/foto2press/Archiv | Foto: imago/foto2press



Wolfsburg. Mit vier Niederlagen hintereinander im Gepäck treten die Grizzlys Wolfsburg am heutigen Dienstag (19.30) bei den Eisbären Berlin an. Der vierte Tabellenplatz wackelt seit geraumer Zeit. Sollte der Vizemeister verlieren und Iserlohn seine heutige Partie gewinnen, droht das Abrutschen in der Tabelle.

Playoffs in Gefahr?


Dabei würden die Niedersachsen zunächst nur einen Platz verlieren, doch aufgrund der extrem engen Tabelle, könnten die Schwarz-Orangen im Laufe der Woche aus den Viertelfinal-Rängen fliegen – angesichts der nur noch acht verbleibenden Spieltage in der Hauptrunde eine fatale Situation. Auch bei den Eisbären lief es zuletzt nicht rund. Vor dem Sieg in Köln am letzten Spieltag, mussten die Hauptstädter drei deutliche Niederlagen hinnehmen, stehen allerdings mit 18 Punkten Vorsprung auf Wolfsburg relativ sicher auf Platz drei.

Keine Konstanz – wenig Tore


Im "Bärenduell" mit den Grizzlys gingen die Berliner in den bisherigen drei Aufeinandertreffen der laufenden Saison zweimal als Sieger hervor. Im Dezember des vergangenen Jahres konnten die Automobilstädter in eigener Halle einen starken 7:4-Sieg verbuchen – doch von solchen Ergebnissen ist man in Wolfsburg momentan weit entfernt. Am vergangenen Sonntag ließ sich der Vizemeister eine 4:2-Führung wegnehmen und alleine im Schlussabschnitt sechs Tore einschenken. Dabei war es bei weitem nicht das erste Mal, dass man eine Führung nicht verteidigen konnte. Allzu oft fehlte es an Konstanz über die vollen 60 Minuten. Hinzu kommt der Mangel an Torerfolgen. In den drei Begegnungen vor dem letzten Spieltag kamen die Grizzlys über jeweils einen Treffer nicht hinaus. Das spiegelt sich auch in Überzahlwider: War das Team vom Allerpark vor mehreren Wochen noch das stärkste Team im Powerplay, dümpelt man in dieser Statistik nur noch im Mittelfeld herum.

"Werden zurückkommen"


Grizzlys-Cheftrainer Pavel Gross sagte nach der Niederlage gegen Ingolstadt: "Es war einfach nicht genug über die 60 Minuten. Wir taten uns in den letzten Spielen schwer mit dem Toreschießen. Heute ist uns das wieder gelungen, aber wenn du vier Tore schießt, dann musst du auch die Punkte holen" und betonte nach den letzten Niederlagen auch immer wieder, dass man "in einer schwachen Phase" sei und noch immer nicht "das Eishockey spielen würde, welches man möchte", jedoch "zurückkommen" würde. In Berlin wäre dafür wohl der richtige Zeitpunkt.

Wurm wieder da?


An der Verletzungsfront fehlen mit Kris Foucault, Armin Wurm und Marcel Ohmann drei starke Spieler – vor allem Top-Scorer Foucault fehlt. Immerhin können die Wolfsburger auf die Rückkehr von Armin Wurm in der heutigen Partie rechnen.


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