Kraftakt der Herzöge gegen Bernau wird nicht belohnt

von Rayk Maschauer


Bärenstarke Aufholjagd gegen den Spitzenreiter. Demtrius Ward mit 19 Punkten. Fotos: Frank Vollmer
Bärenstarke Aufholjagd gegen den Spitzenreiter. Demtrius Ward mit 19 Punkten. Fotos: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Wolfenbüttel. Die Herzöge Wolfenbüttel warten in der ProB Nord weiter auf ihren vierten Saisonsieg. Der Tabellenvorletzte musste sich vor heimischen Publikum in der Lindenhalle dem Spitzenreiter aus Bernau nach Verlängerung mit 74:84 geschlagen geben.

Dezimierte Herzöge verpassen Überraschung


Die Herzöge Wolfenbüttel haben die Überraschung verpasst und denkbar knapp gegen Tabellenführer LOK Bernau verloren. Das Team von Ralf Rehberger bot den Gästen trotz eines ersatzgeschwächten Kaders einen harten Fight, kämpfte sich mit einer Energieleistung in die Verlängerung, musste dann aber ihren schwindenden Kräften Tribut zollen.

Ohne die verletzten Tom Alte, Moritz Bothe, Luis Figge, sowie den kurzfristig ausgefallenen Constantin Ebert, Jörn Wessels und Yassin Mahfouz starteten die Wolfenbütteler zunächst gut in die Partie und präsentierten sich absolut auf Augenhöhe mit ihren favorisierten Gästen. Zwar konnte Herzöge-Coach Ralf Rehberger auf lediglich sieben Spieler in seiner Rotation zurückgreifen, doch davon war kaum etwas zu spüren. Vor allem die Youngstars übernahmen bei den Hausherren Verantwortung und sorgten für einen ausgeglichenen ersten Durchgang (18:18). Im zweiten Viertel zeigte der Tabellenführer schließlich erstmals seine Klasse. Angeführt von ihrem Scharfschützen Ferdinand Zylka zogen die Gäste dank eines 11:0-Laufs auf 29:39 davon. Doch die Herzöge blieben im Spiel, verkürzten durch Topscorer Demetrius Ward vor der Pause auf 31:39.

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Niklas Bilski spielte sich in den Vordergrund. Foto: Vollmer


Ausgleich in letzter Sekunde


Den Start in die zweite Hälfte bestimmten dann jedoch der Gast aus Bernau. Innerhalb kürzester Zeit bauten sie ihre Führung in den zweistelligen Bereich aus. Auf Wolfenbütteler Seite spielte sich in dieser Phase Niklas Bilski in den Vordergrund, der mit seinen 12 Zählern im dritten Viertel sein Team im Spiel hielt. Mit einem 51:61-Rückstand ging es schließlich ins Schlussviertel. Dort starteten die Gastgeber ihre bärenstarke Aufholjagd. Ein 13:0-Lauf der Herzöge machte aus einem Elf-Punkte-Rückstand eine 66:64-Führung und die Lindenhalle stand Kopf. Der zunehmend verunsicherte Spitzenreiter hatte große Probleme mit dem jungen Herzöge-Team und verlor komplett das Konzept in seinem Spiel. Dank zweier verwandelter Freiwürfe brachte US-Center Khalil Kelley die Herzöge so in die Verlängerung. Dort mussten die Wolfenbütteler dann jedoch ihrem Kraftakt Tribut zollen. Bernau zeigte sich sicher von der Freiwurflinie und siegte am Ende deutlicher als es der Spielverlauf war.

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Die Fans standen Kopf kurz vor dem Spielende. Foto: Vollmer


Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 18:18, 13:21, 20:22, 21:11, 2:12

Herzöge Wolfenbüttel: Ward 19, Bilski 16, Kelley 13 (8 Reb), Westerhaus 10 (8 Reb), Lagerpusch 8 (12 Reb), Mpacko 5, Pöschel 3
Trainer: Ralf Rehberger


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