Wolfenbüttel. Vor Beginn der neuen Saison erschüttert eine Hiobsbotschaft die Kegelsportgemeinschaft der Lessingstadt. Die Nummer 1 der KSG, Ellrik Freienberg, wechselt zur neuen Saison zum einstigen Serienmeister der neunzigerJahreaus Hannover.Ein Bericht von Bodo Plagge.
Die Bundesliga ruft
KSG-Klubchef Thomas Janitschke kommentierte den Wechsel seines Freundes und Doppelpartners gelassen aber doch mit Wehmut. „Ellrik und auch meine Person wurden schon länger von den Keglern der Landeshauptstadt umworben. Aber bisher sahen wir beide unsere vorrangige Aufgabe bei der KSG. Wir wollten hier mit der tollen Gemeinschaft die dieser Klub bietet auch den sportlichen Erfolg erzielen. Dieses ist uns dreimal nahezu souverän gelungen, nur fehlte am Ende der Saison der Aufstieg, um den sportlichen Teil perfekt zu machen. Dreimal wurden wir in der Verbandsklasse Zweiter in der Schlussabrechnung“, bilanzierte Janitschke die letzten drei Spielzeiten.
Freienberg war in seiner Wolfenbütteler Zeit immer unter den „Top Five“ der Verbandsklasse, also ein echter Leistungsträger im Team. „Dass ein junger Bursche seiner Klasse dann auch dem Ruf der deutschen Eliteklasse folgt, wenn er 'gerufen' wird, versteht sich fast von selbst“, so Janitschke weiter.
Bei diesem Wechsel zählen im Bohle-Kegelsport keine Ablöse- oder Handgelder. Hier ist man mit Herz und Seele beim Sport und für die Reisen und Spesen zu den Auswärtsspielen zum großen Teil selbst verantwortlich. Ein lupenreiner Amateursport.
„Aus Sicht der Wolfenbütteler KSG verlieren wir nicht nur einen super Kegler sondern auch einen echt prima Menschen. Dieser Wechsel schmerzt uns sehr. Da wir als Gemeinschaft aber den Schritt des ehrgeizigen Sportlers verstehen, wünschen wir Ellrik den Erfolg den er sich mit diesem Schritt verspricht. Elle, wir sind sicher, dass du einen festen Platz im Team der Rivalen aus Hannover finden und mit ihnen sportlichen und auch menschlichen Erfolg finden wirst“, schloss derVorsitzende der KSG.
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