Labbadia und die Stürmerfrage: "Jeder muss bereit sein"

von Rayk Maschauer


Foto: Jens Bartels
Foto: Jens Bartels



Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg wartet in der Bundesliga weiter auf das dringend benötigte Erfolgserlebnis. Nach dem deutlichen 0:3 in Hoffenheim empfangen die Wölfemit dem FC Schalke 04 allerdings den formstarken Tabellenzweiten. Anpfiff ist am Samstag um 18.30 Uhr in der Volkswagen Arena.

Wer stürmt für den VfL?


Die Lage beim VfL Wolfsburg wird von Woche zu Woche prekärer. Auch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia blieb der erhoffte Umschwung bislang aus. Mit nur 25 Punkten aus 26 Spielen spielen die Wölfe ihre bis dato schlechteste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte. Und auch die vergangenen Auftritte machten wenig Hoffnung auf Besserung. In Hoffenheim am letzten Spieltag verlor der VfL deutlich mit 0:3 und war dabei in nahezu allen Belangen unterlegen. Nun wartet mit dem FC Schalke 04 ein Topteam der Liga, welches sich aktuell in hervorragender Verfassung befindet. Die letzten vier Spiele gewannen die Knappen allesamt und kassierten dabei nur ein Gegentor. „Sie arbeiten sehr gut zusammen und haben eine enorme Qualität. Mehr muss man dazu nicht sagen“, beschreibt VfL-Trainer Labbadia kurz und knapp die Stärken des kommenden Gegners. Wer aus der lahmenden Wolfsburger Offensive gegen die sattelfeste Verteidigung der Schalker für Tore sorgen soll, ist fraglich. Divock Origi wurde gegen Hoffenheim wegen mangelhafter Leistung bereits vor der Pause vom Platz genommen. Unter der Woche stand er Labbadia zudem wegen Wadenproblemen im Training nicht zur Verfügung. Außerdem wurde Neuzugang Admir Mehmedi wegen eines seltenen Bänderrisses im Fuß operiert und wird vorerst auch ausfallen (wir berichteten).

Landry Dimata und Victor Osimhen könnten die Alternativen sein, allerdings stellt sich die Frage, ob die beiden Youngster bereit sind in der Bundesliga zu bestehen, denn bislang warten beide noch auf ihren ersten Pflichtspieltreffer. Labbadias klare Antwort darauf lautet: „Sie müssen bereit sein. Jeder, der momentan zur Verfügung steht, muss bereit sein.“ Eine weitere Möglichkeit wäre Blaz Kramer, der für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord in 20 Spielen elfmal getroffen hat. Wie Labbadia berichtet, habe es bereits Gespräche mit U23-Trainer Rüdiger Ziehl über mögliche Verstärkungen aus der Reserve gegeben - neben des Sturms auch für die Sechserposition. Denn dort steht Joshua Guilavgoui, der laut Labbadia „eine zentrale Rolle“ im Team übernimmt, für das kommende Spiel wegen Rückenproblemen auf der Kippe. Ebenso wie Topscorer Daniel Didavi und Josip Brekalo. Egal, wen derVfL-Trainer ins Rennen schickt–seine Mannschaft braucht Punkte, auch gegen vermeintliche Topteams wie Schalke 04. Denn Labbadia weiß um die bedrohlich Situation. Nicht nur die Mainzer, die punktgleich mit den Wölfen auf dem Relegationsplatz liegen, sondern auch zwei weitere Teams können dem VfL noch gefährlich werden. „Ich habe Köln und den HSV noch nicht abgeschrieben“, so Labbadia.

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