Labbadia vor Mainz-Spiel: "Ich werde auch Dinge einfordern"

von Rayk Maschauer


Bruno Labbadia steht vor seinem Debüt als Trainer des VfL Wolfsburg. Foto: Jens Bartels
Bruno Labbadia steht vor seinem Debüt als Trainer des VfL Wolfsburg. Foto: Jens Bartels



Wolfsburg. Das erste Spiel als neuer Cheftrainer beim VfL Wolfsburg wird für Bruno Labbadia direkt ein richtungsweisendes werden. Beim Tabellennachbarn 1. FSV Mainz 05 brauchen die Wölfe dringend einen Sieg, damit sich die Abstiegssorgen nicht weiter vergrößern. Das Spiel startet am Freitag um 20.30 Uhr in Mainz.

„Auf die Tabelle schaue ich gar nicht“


Die Wolfsburger stehen vor dem Duell beim 1. FSV Mainz 05 gehörig unter Druck. Nur fünf Punkte konnten die Wölfe in den letzten sieben Ligaspielen einfahren, der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Am Montag trat zudem überraschend Trainer Martin Schmidt zurück. Sein Nachfolge Bruno Labbadia will den VfL nun zurück in die Erfolgsspur führen, auch wenn vor dem Mainz-Spiel nur wenig Zeit zur gemeinsam Vorbereitung blieb. Der Fokus lag für den Übungsleiter in den vergangenen zwei Tagen daher vor allem auf dem Kennenlernen.

„Wir haben viele Einzelgespräche geführt, um zu gucken, was in unserer Situation wichtig ist“, so Labbadia in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Bislang hat der neue Cheftrainer drei Trainingseinheiten mit seiner Mannschaft führen können. Dabei habe man sich vor allem auf die wesentlichen Dinge konzentriert und an der Kompaktheit und dem Passspiel gearbeitet. „Für mich ist es wichtig, was ich der Mannschaft mitgeben kann. Ich will ihr eine gewisse Sicherheit geben und ich werde sie in allen Bereich unterstützen, aber auch Dinge einfordern“, ergänzte Labbadia.

Acht Ausfälle beim VfL


Der Blick auf das Klassement sei für ihn trotz der bedrohlichen Tabellensituation aktuell jedoch zweitrangig: „Auf die Tabelle schaue ich momentan gar nicht. Ich bin fokussiert auf ein Spiel. Wir haben es in der eigenen Hand und so gehen wir auch in das Spiel.“ Dabei hofft der 52-Jährige selbstverständlich auf ein besseres Abschneiden seiner Mannschaft als beim 1:1 im Hinspiel Ende September vor heimischer Kulisse. Dennoch sei das Ergebnis am Freitag für ihn nicht das Wichtigste: „Ich möchte vor allem, dass wir Dinge umsetzen und sehr entschlossen auftreten. Das ist weniger vom Ergebnis abhängig. Aber natürlich spielen wir jedes Mal, um zu gewinnen“, so Labbadia.

Wie seine Startelf in diesem richtungweisenden Spiel aussehen werde, stehe bislang nur zum Teil fest. Sicher nicht mit dabei sein wird Maximilian Arnold, der aufgrund einer Gelb-Sperre in Mainz zusehen muss und im defensiven Mittelfeld eine große Lücke hinterlässt. Mögliche Alternativen sind Richedly Bazoer und Youngster Elvis Rexhbecaj. Des Weiteren stehen dem neuen Übungsleiter mit Sebastian Jung, Yannick Gerhardt, Ignacio Camacho, Jakub Blaszczykowski, Marcel Tisserand, Felix Uduokhai und John Anthony Brooks sieben weitere Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

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