Landkreislauf Gifhorn: Mit Spaß und Ausdauer durch die Südheide


Beste Laune herrschte beim Start zum Gifhorner Landkreislauf, v.l. Dirk Rolirad-Eickenscheidt, Anke Meinberg, Karl Rohwedder und Andreas Schneidewind. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider
Beste Laune herrschte beim Start zum Gifhorner Landkreislauf, v.l. Dirk Rolirad-Eickenscheidt, Anke Meinberg, Karl Rohwedder und Andreas Schneidewind. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Gifhorn. Der Gifhorner Landkreislauf findet als Gruppenlauf jedes Jahr im Januar statt und stellt immer wieder eine große Herausforderung an die Teilnehmer. Die Laufstrecke wechselt jährlich von Nord nach Süd, dann von Süd nach Nord, die Laufstrecke ist stets zwischen 65 und 70 Kilometer lang. Friedrich-Wilhelm Schneider berichtet von dem Laufspektakel.

Legendäres Winterlaufspektakel


Am Start zur 22. Auflage der Landkreisquerung, auf dem Meiner Marktplatz, fanden sich 50 Teilnehmer zusammen. Darunter viele bekannte Gesichter, die es immer wieder zu diesem Winterspektakel führt. Unter anderen die MTV-Läuferin Anke Meinberg, zum elften Male in Folge dabei, die BlueLiner Andreas Schneidewind und Dirk Rolirad, sowie Karl Rohwedder aus Braunschweig. Alle samt Urgesteine der Ultramarathonszene unserer Region, alle mit Lust am Laufen und ganz viel Ausdauer in den Beinen.

Pünktlich um 8 Uhr schickte Meines Bürgermeisterin, Ute Heinson-Buchmann, die Teilnehmer auf die Strecke. Zwischenstationen wie Calberlah, das Moordorf Platendorf, Wesendorf und Wahrenholz lagen an der Strecke zum Zielort Knesebeck. War es in der Vergangenheit üblich in der Stadtmitte Gifhorns, am Meilenstein, Halt zu machen, so wurde jetzt der Schlosshof zum Versorgungspunkt gewählt. Hier warteten bereits die örtlichen Pressevertreter auf das Teilnehmerfeld.

Da der Lauf als Gemeinschaftslauf konzipiert ist, war die Laufgruppe in einem gemäßigten Tempo von sechs Minuten pro Kilometer unterwegs, die durch “Pacemaker” im Läuferfeld eingehalten wurden. Auch dieses Mal war es wieder möglich Teilstrecken nach eigener Wahl mitzulaufen. So konnten an den Etappenpunkten Teilnehmer dazustoßen oder das Feld verlassen. Ein-und Austeigen aus dem Läufertross wurde durch drei Servicefahrzeuge erleichtert. Wer nicht mehr konnte, durfte bis zum nächsten Versorgungspunkt (16 an der Zahl), oder bis zum persönlichen Abholpunkt mit fahren.

Ein Rückgang war jedoch bei den Durchläufern zu verzeichnen. Waren es im letzten Jahr noch 15 Teilnehmer, die die Gesamtstrecke bewältigten, so erreichten in diesem Jahr nur sieben Teilnehmer die gesamte Distanz bis zum Ziel der Knesebecker Grundschule. Meinberg wurde Opfer von erheblichen Magenkrämpfen, mußte bei Kilometer 50 kurzzeitig ein Servicefahrzeug besteigen, lief jedoch die letzten sechs Kilometer zum Ziel normal weiter. Für Schneidewind bedeutete der Lauf, nach der harten Laufsaison 2016 ruhiges Auslaufen und Regeneration.

Die Organisatoren, Heinrich Lagemann und Otto Neumann, konnten zufrieden sein.„Am Ende hatten wir etwa 70 Teilnehmer, alle sind ohne Blesuren gesund durch gekommen“, so Lagemann. Zur Stärkung wartete am Ende eine deftige Hochzeitssuppe, Blechkuchen sowie Getränke für die Läufer und Versorgungspersonal. “Ein gemeinsames Grundlagen-Ausdauertraining mit ganz viel Spaß” so die Ultralaufsportler über die Veranstaltung. Für Meinberg und Rohwedder steht im Februar die nächste große Herausforderung, die Brocken-Challenge, von Göttingen zum 1141 Meter hohen Harzer Brockengipfel- immerhin 82 Kilometer, an.


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