Lieberknecht: „Brauchen leidenschaftliche Spieler“

von Rayk Maschauer


Torsten Lieberknecht erwartet gegen Dresden ein "interessantes Spiel". Foto: Agentur Hübner/Archiv
Torsten Lieberknecht erwartet gegen Dresden ein "interessantes Spiel". Foto: Agentur Hübner/Archiv | Foto: Agentur Hübner

Braunschweig. Auf Eintracht Braunschweig wartet am Sonntag das Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn Dynamo Dresden. Nach der Niederlage in Bochum will die Lieberknecht-Elf zurück in die Erfolgsspur finden und weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Anstoß ist um 13.30 Uhr im Eintracht-Stadion.

Reichel droht erneut auszufallen


Die 0:2-Niederlage beim VfL Bochum war ein kleiner Dämpfer für die Braunschweiger Eintracht im Kampf um den Klassenerhalt. Nachdem man in den Wochen zuvor eine klare Leistungssteigerung erkennen konnte, fehlt es in Bochum an Ideen und Durchschlagskraft. Doch davon wollen sich Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht und sein Team aber nicht unterkriegen lassen und beim wichtigen Heimspiel gegen den Verfolger aus Dresden wieder einen Sieg einfahren. Um dies zu erreichen, wird es für Lieberknecht auch auf die richtige Einstellung seines Teams ankommen: „Wir haben jetzt ein Spiel verloren. Ich denke, davor haben wir gezeigt, dass die Jungs bereit sind die Ärmel hochzukrempeln. Deswegen brauchen wir leidenschaftliche Spieler, die an so einem Tag in bestimmten Situationen die Nerven bewahren und die bereit sind über die Schmerzgrenze hinaus zu gehen.“

Einer Spieler, der diese Leidenschaft bereits unter Beweis gestellt hat, droht allerdings erneut auszufallen: Ken Reichel. In der vergangenen Woche trainierte der Kapitän lediglich individuell, weshalb laut Lieberknecht hinter seinem Einsatz ein großes Fragezeichen steht. Gleiches gilt für Stürmer Christoffer Nyman, der sich in der Länderspielpause beim Schusstraining seiner schwedischen Nationalmannschaft verletzte und seither mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Ebenfalls ausfallen werden Salim Khelifi, Julius Biada und Steve Breitkreuz. Entsprechend sind gegen Dresden „die gesunden Spieler gefordert“, wie Lieberknecht angibt.

Einfach wird die Aufgabe gegen die Dresdener nämlich nicht. Zwar liegt Dynamo aktuell noch punktgleich einen Platz hinter der Eintracht, doch nicht nur zuletzt beim 1:1 gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg zeigte die Mannschaft von Uwe Neuhaus, welches Potenzial in ihr schlummert. Lieberknecht ist allerdings vorbereitet auf die Qualitäten der Gäste: „Dresden wird so spielen, wie wir sie kennen. Sie versuchen das Spiel sehr breit zu gestalten und den kompletten Platz auszunutzen. Sie haben schnelle Spieler, die immer mal wieder nach langen Bällen in die Tiefe einlaufen. Zudem haben sie im Mittelfeld ein Dreieck, das stark rotiert“, so der Braunschweiger Übungsleiter, der ein „interessantes Spiel“ erwartet, „weil zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die auch ihre spezielle Art haben Fußball zu spielen.“ Welche dieser Arten erfolgreicher sein wird, zeigt sich am Sonntag. Die Eintracht jedenfalls wird alles daran setzen das Duell gegen den Tabellennachbarn für sich zu entscheiden.

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