Bielefeld/Braunschweig. Die Enttäuschung über den späten Ausgleich stand den Protagonisten nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Wieder hat es nicht zum Sieg in der Ferne gereicht.
"Extrem ärgerlich"
"Beide wollten unbedingt den Sieg, das hat man den Mannschaften angemerkt", erklärte Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spielende. Sei Team habe den Anfang verschlafen, sei dann aber gut zurückgekommen." Ein Kraftakt nach der Pause sorgte dafür, dass seine Mannschaft das Spiel zwischenzeitlich drehte. "Wir hatten die richtigen Antworten auf den Rückstand", erklärte auch Mannschaftskapitän Ken Reichel, sah aber auch den späten Ausgleich selbstkritisch: "Wir hätten die Führung noch ausbauen können, doch teilweise kam der letzte Pass nicht genau genug." Am Ende noch den Ausgleich zu kassieren sei deswegen extrem ärgerlich. "Da müssen wir früher in den Ball reingehen und ihn weg köpfen. Unsere Aufteilung hat da nicht gepasst, das müssen wir uns ankreiden."
"Bei meinem Tor habe ich gesehen, dass Ken den Ball vorne reinspielen will, habe spekuliert und bin von außen reingelaufen. Der Abwehrspieler hat sich nur auf Onel konzentriert. Der Keeper stand von sich aus ziemlich weit rechts und die lange Ecke war schön weit auf, da habe ich ihn gut platzieren können. Wenn wir hier die ersten sowie die letzten Minuten streichen, haben wir ein ordentliches Spiel abgeliefert. Nach dem frühen Gegentor haben wir Moral gezeigt und sind sogar in Führung gegangen. Am Ende hat Bielefeld alles nach vorne geworfen und leider noch den Ausgleich erzielt." Jan Hochscheidt
Für Louis Samsonbedeuteteder frühe Gegentreffer auch eine Art Weckruf: "Ab dem Zeitpunkt waren wir mindestens auf Augenhöhe", so der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler. In der Halbzeitpause habe Trainer Lieberknecht die Mannschaft noch einmal richtig heiß gemacht. "Wir wollten Druck erzeugen, uns Torchancen erspielen und diese auch nutzen." Dies sei gelungen und das Tor für Abdullahi sei wichtig gewesen, aber: "Am Ende fühlt es sich an, als hätten wir zwei Punkte verloren." Für Torsten Lieberknecht stand die positive Erkenntnis im Vordergrund: "Das Team zeigt Charakter! Das freut mich. Wir werden in einer sehr ausgeglichenen 2. Bundesliga weiter dranbleiben."
Saison-Torpremiere mit gemischten Gefühlen: Jan Hochscheidt. ">Saison-Torpremiere mit gemischten Gefühlen: Jan Hochscheidt. Foto:
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